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Erlebnis Au Pair in San Francisco

Eine Osttirolerin macht sich auf den Weg in die USA.

Mit dem Maturazeugnis in der Hand stehen alle Türen offen. Während sich viele Osttiroler Maturanten für Studium oder Arbeit entschließen, wagt die eine oder der andere den Schritt hinaus in die große weite Welt. „Der Entschluss, als Au Pair in die USA zu gehen, war eher spontan,“ erklärt Alexandra Perfler ihre Entscheidung. „Am Anfang des letzten Schuljahres wusste bereits jeder meiner Mitschüler, was er machen will – abgesehen von mir. Ins Ausland wollte ich immer schon gehen, warum dann nicht als Au Pair?“ Eigentlich war Australien das geplante Ziel, doch ein kürzeres Visum und keine Organisation, die am fünften Kontinent Au Pairs betreut, führen Alexandra nun doch in die USA. „Dabei hätte ich es mir beinahe anders überlegt, als ich die Bewerbungsunterlagen von Cultural Care gesehen habe,“ erinnert sie sich. Cultural Care ist eine der führenden Au Pair Organisationen und Teil der EF Education GmbH, dem weltweit größten privaten Anbieter von Sprachreisen und Austauschprogrammen. Dementsprechend werden die angehenden Au Pairs auch auf Herz und Nieren geprüft. Führerschein und abgeschlossene Ausbildung sind dabei Pflicht, ebenso wie wenigstens 200 Kinderstunden, die von mindestens zwei Referenzen bestätigt werden. „Vor allem der persönliche Brief an die Host Family hat mir Kopfzerbrechen bereitet,“ gibt Alexandra zu, „Immerhin will man ja einen guten Eindruck hinterlassen.“
Noch übt Alexandra mit Cousin Paul, bald spielt sie in San Francisco mit Ari
Die Bemühungen scheinen sich gelohnt zu haben. Schon bei der ersten Familie hat es „gefunkt“. Das erste Telefonat mit Host Mum Linda - eine Salzburgerin, die seit über 20 Jahren in den Staaten lebt - dauerte eineinhalb Stunden. „Den Ort kann man sich leider nicht aussuchen, da die meisten nach Kalifornien wollen. Aber dafür darf man eine Familie ablehnen – und eine Familie selbstverständlich auch einen Au Pair,“ weiß Alexandra zu berichten. „Aber bei uns hat es gleich gepasst.“ Standesgemäß fand das erste Treffen mit der Familie in Altaussee statt. Dort verbrachten Linda, Michael und Sohn Ari ihren Urlaub. „Willst du mit mir spielen?“ war die erste Frage von Ari, der während seines Aufenthalts im Salzkammergut den Kindergarten besuchte. „Deutsch versteht Ari gut, nur spricht er es nicht gerne,“ berichtet Alexandra über den Fünfjährigen. Trotzdem soll sie ihn in Zukunft animieren, sich mit ihr auf Deutsch zu unterhalten, „damit er es lernt,“ fährt sie fort und fügt lachend hinzu: „Einfach wird es sicher nicht, weil ich automatisch anfange, Englisch zu reden, wenn er mir in seiner Muttersprache antwortet.“ Und so geht es am 4. Oktober los, zuerst für vier Tage nach New York zur Cultural Care Schule und von dort aus nach Oakland bei San Francisco. In die Vorfreude mischt sich mittlerweile auch ein bisschen Wehmut, denn nach Hause nach Amlach wird Alexandra erst in 13 Monaten wieder kommen – und das, so hofft sie, „um viele Erfahrungen reicher.“

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