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Baustein-Aktion für Biwakschachtel

Ideenforum Osttirol bittet um Unterstützung für Projekt am Weitwanderweg "Osttirol 360°".


Heimeliges Ambiente in der Biwakschachtel: Bürgermeister Hannes Hibler und Gernot Madritsch, Obmann Ideenforum Osttirol
Ein bewohnbares Designobjekt in der Oberen Altstadt von Lienz zieht seit einigen Tagen die Blicke auf sich. Viele Passanten bleiben am Johannesplatz verwundert vor dem schindelgedeckten Holzbau stehen, schauen und rätseln. Manche vermuten, dass der architektonisch außergewöhnliche Unterstand Teil des vorweihnachtlichen Programms der Stadt ist.
Die tatsächliche Nutzung ist freilich eine ganz andere. Mit der Biwakschachtel soll der schutzhüttenlose Teil des Höhenweges „Osttirol 360 °“ bestückt werden. Der längste und höchste durchgehend begehbare Hochgebirgskreis der Alpen liegt nämlich im Bezirk Lienz.
„Nachdem die Realisierung des 345 km langen Weitwanderweges mit 33 Etappen bisher an der Finanzierung gescheitert ist, kam die Bereitschaft von Osttiroler Wirtschaftsunternehmen, einen Biwakschachtel-Prototyp zu bauen und zu sponsern, zur rechten Zeit“, freut sich Gernot Madritsch, Obmann des Ideenforums Osttirol. „Damit wurde die Akzeptanz des Projektes und diese Bausteinaktion für eine weitere Biwakschachtel begründet, die in der Nähe des Staller Sattels neben dem bereits finanzierten Objekt aufgestellt wird. Die Aktion soll von der Bevölkerung Osttirols und treuen Gästen getragen werden.“
Ab einer Spende von 100 Euro wird der Name auf einer Schindel verewigt
„Ein Objekt kostet 30.000 Euro und kann acht Personen beherbergen“, so Madritsch. „Es gibt drei Klassen von Sponsoren. Ab einer Spende von einem Euro ist man dabei und erhält einen Eintrag in die Spendenliste. Ab der Spende von 100 Euro wird der Namenszug des Sponsors auf einer Lärchenschindel des Biwaks verewigt.“ Alle Spender nehmen zusätzlich an einer Tombola-Verlosung teil. Ein weiterer Standort mit ebenfalls zwei Biwakschachteln für insgesamt 16 Personen soll in der Folge von einem Großsponsor oder mit Fördermitteln finanziert werden.
Geplant wurde die „Arche“, wie der an ein Wassergefährt erinnernde Holzbau auch liebevoll genannt wird, von Architekt DI Reinhard Madritsch, die Umsetzung erfolgte durch die Unterrainer Holzbau GmbH.
Das bewohnbare Objekt mit attraktivem „Bullauge“ für die Belichtung verfügt über zwei Vier-Personen-Liegen, wobei die obere Lage über ein Reck erreicht wird. Nicht zufällig erinnert das Designobjekt entfernt an den „Ufogel“ von DI Peter Jungmann. „Beide Projekte haben die selbe Vaterschaft, das Ideenforum Osttirol“, erklärt Madritsch.
Wer die Biwakschachtel genauer unter die Lupe nehmen möchte, Fragen hat oder sich für die Bausteinaktion interessiert: Mitglieder des Ideenforums Osttirol stehen der Bevölkerung noch bis mindestens 6. Jänner 2011 am Donnerstag und Freitag von 17.00 bis 19.00 Uhr sowie am Samstag von 10.00 bis 12.00 Uhr und von 17.00 bis 19.00 Uhr direkt vor Ort für Informationen zur Verfügung.

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