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Mitterlehner stellt sich vor Osttirols Berge

So wie´s aussieht werden Roßkopf und Großer Kinigat nicht "privatisiert".

Er ist Eigentümervertreter. Minister Reinhold Mitterlehner bremst die BIG. Foto: Expa/Gruber
Nach Bundespräsident Heinz Fischer und Landeshauptmann Günther Platter schaltet sich jetzt auch der zuständige Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner in die Causa ein. Er will mit dem  Verkäufer, der Bundesimmobiliengesellschaft BIG reden und ist gegen einen Verkauf an Private. In einem Interview mit der Sonntagsausgabe der TT meint der Minister, der zugleich Eigentümervertreter ist: "Berge sollten in öffentlichem Besitz bleiben." Einen Kauf durch die Gemeinde, das Land oder die Bundesforste kann sich Mitterlehner vorstellen. Die staatliche Forstverwaltung hat freilich selbst schon versucht, Gipfel aus ihrem Portfolio loszuwerden. Altlandeshauptmann Wendelin Weingartner verhinderte vor Jahren einen Verkauf des Acherkogels bei Oetz durch die Bundesforste. Ende der neunziger Jahre übernahm die Gemeinde Telfs die Hohe Munde in einem Tauschgeschäft von den ÖBF. Kartitsch hat 121.000 Euro für die beiden Berge nicht im Gemeindebudget und deshalb bereits abgewunken. Interessant ist in diesem Zusammenhang die Frage, wem die Alpengipfel eigentlich gehören? Peter Kapelari, Hütten- und Wegereferent des Alpenvereins erklärte heute gegenüber der TT, dass Tirol das einzige Bundesland sei, in dem die Wegefreiheit oberhalb der Waldgrenze nicht geregelt ist: "Hierzulande gibt es höchstens ein Gewohnheitsrecht", meint der Experte und verweist darauf, dass das Geröll und Gestein der Gipfel früher als Ödland gegolten hätte und deshalb nicht im rechtlichen Fokus stand. Heute gehe es aber zunehmen auch um Wasser, Lifte oder Windräder und damit um Spekulationsgeschäfte, die verhindert werden müssten. Auf in die Berge! Hier sind die Berggasthöfe und Hütten rund um Lienz
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

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