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In Osttirol droht 30 „Dayli“-Mitarbeitern das Aus

Gewerkschaftssekretär Robert Mayrhofer rechnet mit Insolvenz der Ladenkette.

Keine guten Nachrichten hatte am Mittwoch, 3. Juli, der Regionalsekretär der Gewerkschaft der Privatangestellten (GPA), Robert Mayrhofer für die knapp 30 Osttiroler „Dayli“-Mitarbeiter im Gepäck. „Mit Debant, Tristach und Mittewald wurden drei Filialen geschlossen“, so Mayrhofer.
Nach den Schließungen der "Dayli"-Filialen in Debant, Tristach und Mittewald rechnet der GPA-Gewerkschaftssekretär Robert Mayrhofer auch mit der Schließung der restlichen sechs Standorte in Osttirol.
Allerdings wäre dies wohl nur der Startschuss für eine Schließungswelle, die auch die drei Standorte in Lienz sowie die Geschäfte in Matrei, Virgen und Sillian betrifft. „Zwar betont Rudolf Haberleitner immer wieder, dass er einen Investor findet, aber davon ist nicht auszugehen“, so Mayrhofer. „Nachdem die Angestellten ihre Juni-Gehälter schon nicht mehr erhalten haben, ist der Gang zum Handelsgericht, um dort Insolvenz anzumelden, wohl unausweichlich“, befürchtet der Regionalsekretär. Laut seiner Einschätzung wird dies sogar noch diese Woche passieren. Den Angestellten rät er, nicht vorschnell irgendwelche vorgelegten Einigungsvorschläge zu unterzeichnen, sondern Ruhe zu bewahren und abzuwarten. „Alle offenen Forderungen werden durch den Insolvenz-Entgelt-Fonds gedeckt“, so Mayrhofer. Allerdings sei hier Geduld gefragt, denn das Verfahren kann bis zu drei Monate dauern. „Wobei es in dringenden Fällen einen Vorschuss vom AMS gibt“, klärt der Gewerkschaftssekretär auf.
Im “Dayli” in Tristach sind die Türen und Fenster bereits dicht. Ein Hinweisschild an der Eingangstür verweist die Kunden auf die nächstgelegene Filiale im Dolomitencenter.

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