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Modell-Flugschau lockte 50 Piloten nach Lienz

Achtstündige Airshow mit teilweise spektakulären Fluggeräten.

Nach einer langer Winterpause trafen sich am Donnerstag, 1. Mai, knapp 50 Piloten aus Österreich, Deutschland und Italien am Lienzer Modellflugplatz zu einer eindrucksvollen, achtstündigen Flugschau – mittlerweile die 32ste in der Vereinsgeschichte des MFC-Lienz. Gestartet wurde mit dem obligaten Bannerschlepp zur Begrüßung, dann jagte ein Highlight das andere. Praktisch alles was "in Groß" am Himmel fliegt war auch im Modellmaßstab zu bestaunen, nach der Parole „immer schöner, immer größer und immer perfekter“. Zu den absoluten Publikumslieblingen zählten die turbinengetriebenen Modelljets, die mit ihrem Sound und einem dynamischen, durch Smoke-Spuren weithin sichtbaren Flugstil beeindruckten. Eine drei Meter lange "F-16" des Klagenfurter Showpiloten Christian Gschwenter und eine "Mirage 2000" des mehrfachen WM-Teilnehmers Robert Sedlmeier aus Deutschland demonstrierten den technischen und fliegerischen Höchststand in der Königsklasse des Modellflugs. Das größte Modell war der Nachbau eines "Bücker 133" Doppeldeckers aus den 30er-Jahren mit vier Metern Spannweite und einem 400 ccm Sternmotor – der Propeller dieser beeindruckenden Maschine hat einen Durchmesser von fast einem Meter! Faszinierend für Fachleute und Laien sind auch die Flüge der Hubschrauberpiloten: Den größten Helikopter, einen roten "EC-135 Eurocopter" mit 3,2 Metern Rotordurchmesser, pilotierte Franz Brandstätter aus Amlach. Wir haben den Modellbauer und sein Fluggerät im Sommer 2012 im DOLOMITENSTADT-Printmagazin vorgestellt.
Wunderschöne Originalnachbauten zeigten auch die Helikopterpiloten aus Bruneck und Sexten, wobei der turbinengetriebene große „Lama“ mit Schweizer Kennung durch einen Fahnenschlepp und Rauchpatronen in den italienischen Nationalfarben besonders große Begeisterung erntete. Als jüngster Nachwuchsflieger demonstrierte der erst 10-jährige Philipp Gomig vom MFC-Lienz sein schon beachtliches Können mit einem 3D-Kunstflughubschrauber. Bei der heiß erwarteten "Fuchsjagd" waren diesmal bis zu 14 Modelle gleichzeitig in der Luft. Die „Jäger“, die alle das vom „Fuchs“ nachgezogene Kreppband abzuschneiden versuchten, erinnerten mit ihrem Motorgesumme und den wirren Flugbewegungen an einen aufgescheuchten Wespenschwarm. Aber auch das alljährlich durchgeführte „Ballonstechen“ in „Ameisenkniehöhe“ verlangte von den Piloten höchste Konzentration. Für die anwesenden Kinder gab es zusätzliche Unterhaltung: Ein eigener „Bonbon-Bomber“ wurde mit süßer Ladung bestückt, die im Fluge für die großen und kleinen Naschkatzen abgeworfen wurde. Platzsprecher und Moderator Andy Aichner verstand es gekonnt, fachkundig und humorvoll durch das Programm zu führen. Um 18 Uhr ging, aus Sicht der Veranstalter, einer der schönsten und interessantesten Flugtage am Lienzer Modellflugplatz vor spektakulärer Kulisse unfallfrei zu Ende. Fotografiert hat Philipp Brunner:

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