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„TOP“ drängt weiterhin auf Direktzug-Comeback

Abänderungsantrag der Tiroler Opposition soll ÖVP und Grüne "auf Schiene" bringen.

Die Landtagsabgeordneten Schett, Haselwanter-Schneider, Blanik und Federspiel kämpfen gemeinsam für den Direktzug Lienz-Innsbruck. Foto: Liste Fritz
Die Landtagsabgeordneten Schett, Haselwanter-Schneider, Blanik und Federspiel kämpfen gemeinsam für den Direktzug Lienz-Innsbruck. Foto: Liste Fritz
Die vier Oppositionsparteien im Tiroler Landtag, SPÖ, Vorwärts, FPÖ und die Liste Fritz haben heute ihren Abänderungsantrag vorgestellt. Dieser wird im Landtagsausschuss kommende Woche eingebracht und den Mehrparteienantrag für die Wiedereinführung des Direktzuges Lienz-Innsbruck ergänzen. „Mit seinem einstimmigen Ja zum Direktzug hat der Südtiroler Landtag vorgezeigt, wie es geht. Der wortgleiche Antrag liegt jetzt dem Tiroler Landtag zur Beschlussfassung vor. Der Direktzug ist ein Projekt der Europaregion Tirol und ein Herzensanliegen für die Ost-, Süd- und Nordtiroler Bevölkerung. 7.500 Bürger haben dafür unterschrieben! Alle Parteien im Südtiroler Landtag und die Oppositionsparteien im Tiroler Landtag bieten den Tiroler Regierungsparteien ÖVP und Grüne jetzt ein Ausstiegsszenario, mit dem sie politisch ihr Gesicht wahren können und weg von ihrem sturen Nein zur Wiedereinführung des Direktzuges kommen. Nützen Platter und Felipe diese Chance wieder nicht, bleiben sie am Abstellgleis!“, erklären LA Elisabeth Blanik, LA Josef Schett, LA Klubobmann Rudi Federspiel und LA Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider gemeinsam. „Die ÖVP muss jetzt nur mehr auf den Zug aufspringen. Die Anbindung des Bezirks Osttirol mit dem Direktzug ist eine Lebensfrage für diese periphere Region. Ich kann die Sonntagsreden nicht mehr hören, wenn ich gleichzeitig ständig mit der Arroganz der Nordtiroler Politik gegenüber der Osttiroler Bevölkerung konfrontiert bin“, erklärt SPÖ-Landtagsabgeordnete Elisabeth Blanik. „Herr Platter und Frau Felipe, die Zeit der Ausreden ist vorbei! Die Südtiroler Politik ist auf Schiene und hat einstimmig beschlossen, dass sie die anfallenden Kosten in Südtirol tragen wird. Am Geld kann der Direktzug nicht mehr scheitern, denn von der 186 Kilometer langen Strecke Innsbruck – Lienz liegen 116 Kilometer, also der weitaus größere Teil, auf Südtiroler Gebiet. Dafür werden die Südtiroler zahlen. Die Menschen wollen und brauchen diese umsteigefreie Zugverbindung“, stellt FRITZ-Landtagsabgeordnete Andrea Haselwanter-Schneider fest. „Nach dem Südtiroler Beschluss erwarte ich mir jetzt wirklich ein Umdenken bei ÖVP und Grünen. Die 50.000 Osttiroler können nicht weiterhin abgeschnitten werden. Heute war auf der Straße in Südtirol beispielweise Kolonnenverkehr, Verspätungen sind die Folge. Das ist eine Zumutung und das Umsteigen in Franzensfeste ist nicht akzeptabel. Der Ersatzbus kostet viel Steuergeld und ist keine Lösung“, so Vorwärts-Landtagsabgeordneter Josef Schett. „In Innsbruck werden hunderte Millionen Euro für die Regionalbahn verpulvert, aber den Direktzug streichen ÖVP und Grüne. Das ist eine Frechheit und die Sonntagsreden von der Europaregion sind unglaubwürdig. Die ÖVP soll sich ein Beispiel an der SVP nehmen und ich hoffe, der Heilige Geist von Pfingsten sucht ÖVP und Grüne auch heim“, sagt FPÖ-Landtagsabgeordneter Rudi Federspiel. Der Abänderungsantrag zum Download Zusätzlich dazu veranstaltet der "Verein zur Förderung der Mobilität in Osttirol" gemeinsam mit der Rodlauer Consulting GmbH am Donnerstag, 13. Juni, im Grand Hotel Lienz eine Diskussionsveranstaltung zum Thema "von Osttirol nach Innsbruck und zurück". Obmann des Vereins, der sich derzeit noch in der Gründungsphase befindet, ist der Sillianer Architekt Wolfgang Mayr. Wer noch involviert ist, will Mayr erst nach der konstituierenden Vollversammlung nächste Woche bekanntgeben: "Bis auf eine Person kommen wir alle aus dem Bezirk Lienz". "In unserem Verein geht es allerdings nicht nur um den Direktzug – wir befassen uns auch mit nachhaltigen Verkehrsprojekten", so der Sillianer. Die Veranstaltung im Grand Hotel sieht er als Verbindung zwischen Entscheidungsträgern und betroffenen Fahrgästen.

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