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Was braucht eine lebendige Stadt?

Das Stadtmarketing hält Vorträge. Die Hauptplatzler sind ungeduldig.

"Was ist sinnliches und authentisches Urban Design und wie trägt der Einzelhandel dazu bei, die Identität einer Innenstadt zu stärken?" Mit solchen und ähnlichen Fragen beschäftigt sich der "Erlebnisdramaturg" Christian Mikunda auf Einladung des Lienzer Stadtmarketings bei einem kostenlosen Vortrag am Freitag, 12. September, um 18.30 Uhr im Lienzer Sparkassensaal (Eingang Muchargasse).
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Christian Mikunda referiert über "Urban Design in der Sonnenstadt".
Mikunda war schon bei der Rosengassen-Sanierung als Visionär im Auftrag des Stadtmarketings vor Ort, jetzt kommt er wieder und spricht über "Urban Design in der Sonnenstadt". Jene, die dieses Urban Design gerne vor der Haustüre sehen möchten, werden unterdessen unruhig: die "Interessengemeinschaft Lienzer Hauptplatz", vertreten durch Peter Bibiza, fordert in einem mit 8. September datierten Antrag die Bürgermeisterin Elisabeth Blanik sowie Stadt- und Gemeinderäte auf, "…auf Basis des zusammen mit dem Stadtmarketing Lienz in der Zeit von 2011 bis 2014 erarbeiteten umfassenden und detaillierten Entwicklungskonzeptes, das dem Stadtmarketing vorliegt, die Sanierung, Revitalisierung bzw. Erneuerung des Lienzer Hauptplatzes … umzusetzen."
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Peter Bibiza wünscht sich ein neues Design auf dem Lienzer Hauptplatz und stellt im Namen der Interessengemeinschaft einen Antrag. Foto: Expa/Gruber
Die Arbeitsgruppe habe in 30 Sitzungen sämtliche Aufgaben und Vorgaben abgearbeitet, schreibt Bibiza, 2013 seien zudem ein Innsbrucker Expertenteam hinzugezogen und zwei aufwändige Planungsworkshops abgehalten worden. "Die Stadt Lienz verfügt somit seit Anfang 2014 über ein aktuelles, detailliertes Konzept zur Entwicklung des Lienzer Hauptplatzes, der Andrä Kranz-Gasse und des Bozener Platzes", vermerkt der Antragsteller der Hauptplatzler, der Prozess gehe insgesamt schon bis in die neunziger Jahre zurück, deshalb fordert die Interessengemeinschaft jetzt eine verbindliche Beschlussfassung. Die Thematik müsse auf die Tagesordnung des Stadt- und Gemeinderates. Der Antrag der Hauptplatz-Interessengemeinschaft zum Download: Antrag Interessengemeinschaft
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

3 Postings

milou
vor 10 Jahren

@Karli danke für den Hinweis auf die Präsidenten Homepage. Wenn ich mir die Wortmeldungen des Herrn Dr. Bibiza in diversen Artikeln zum Hauptplatz in Lienz so durchlese, komme ich nicht zum Schluss, dass hier ein dynamischer und zielgerichteter Präsindent am Werke ist. Mir scheint eher viel bla bla und nicht´s dahinter, auffallen um jeden Preis. Ein Vorschlag an die Interessengemeinschaft Hauptplatz: Ein Neubeginn mit einem neuen Präsidenten an der Spitze. Vielleicht wird´s dann was. Ein Versuch wärs wert. liebe Grüsse nach Lienz und der Hauptplatz ist schon ein schönes Stück von Lienz

 
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Karli
vor 10 Jahren

Mit Interesse habe ich den Antrag gelesen und voller Erwartung einen Blick auf die Homepage der "Interessengemeinschaft Lienzer Hauptplatz vertreten durch den Präsidenten Dr Peter Bibiza" www.derhauptplatz.at wie dort ersichtlich geworfen.Die Rubrik Projekte zeigt leider nicht die hier behaupteten Aktivitäten, dafür lädt sie ein zur Schnäppchenjagd am Hauptplatz vom 11.bis 13. 8.2005! Ojeojeoje.

 
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nasowas
vor 10 Jahren

Auch wenn der Beruf "Erlebnisdramaturg" und seine Berechtigung in "Zeiten wie diesen" mir einiges an Wortspenden entlocken könnte, muss ich zugeben, dass Christian Mikunda gute (Vordenk-)Arbeit geleistet hat und die Obere Altstadt eine Erfolgsgeschichte ist. Klar, dass sich auch der Hauptplatz eine solche Erfolgsgeschichte wünscht und verdienen würde. Noch ist aber offensichtlich "Warten" angesagt. Nicht nur weil der Hauptplatz sehr groß ist und eine Umgestaltung ungleich mehr Geld verschlingen würde als die Rosengasse oder die Anrainer dort weniger Willen zeigen, ihr finanzielles Schärflein beizutragen. Abwarten heißt es auch so lange, bis geklärt ist, ob das Kaufhaus Lienz gebaut wird oder doch nicht finanziert werden kann. Im Falle des Baues braucht man Hauptplatz-Initiativen zwar dringender als je zuvor, den Platz zu entwickeln wird aber ungleich schwieriger sein, als ohne abwandernde oder schließende Geschäfte. Zu wünschen bleibt außerdem, dass dem Hauptplatz ein optisches Schicksal wie das des Egger-Lienz-Platzes erspart bleibt.

 
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