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Poppeller im Agrarstreit aus dem Schneider

Staatsanwaltschaft Innsbruck stellt Ermittlungsverfahren ein.

Der Bürgermeister von Ainet und Vorstand der Felbertauernstraße AG, Karl Poppeller, kann aufatmen. Heute berichtet der ORF-Tirol von der Einstellung des Ermittlungsverfahrens, das die Staatsanwaltschaft Innsbruck gegen ihn eingeleitet hatte. Wir haben mehrfach über die Causa berichtet. Im Sommer 2011 erhielt der Bürgermeister einen Bescheid der Agrarbehörde des Landes, den er nicht beeinspruchte, obwohl das aus der Sicht seiner Kritiker Sinn gemacht hätte. Der Bescheid ordnete alte Agrarrechte und hielt fest, dass diverse Grundstücke der Agrargemeinschaft Ainet kein Gemeindegut sind.
Karl Poppeller kann aufatmen. Der Staatsanwalt sieht weder Vorsatz noch Schaden in der Agrarcausa Ainet und stellt das Verfahren gegen den Bürgermeister ein. Foto: Dolomitenstadt/Egger
Karl Poppeller kann aufatmen. Der Staatsanwalt sieht weder Vorsatz noch Schaden in der Agrarcausa Ainet und stellt das Verfahren gegen den Bürgermeister ein. Foto: Dolomitenstadt/Egger
  Nach scharfen Angriffen der Liste Fritz, vorgetragen hauptsächlich in der "Kleinen Zeitung" legte Poppeller im Jänner 2013 gegenüber dolomitenstadt.at ausführlich seine Sicht der Dinge dar. Kritische Stimmen wurden aber dennoch immer lauter, vor der Landtagswahl legte sich vor allem Georg Willi heftig ins Zeug und attackierte den Iseltaler Bürgermeister heftig. Schließlich reagierte die Staatsanwaltschaft Innsbruck und leitete ein Verfahren wegen des Verdachts der Untreue ein, das jetzt beendet wurde. Der Staatsanwalt schließt sich laut ORF zwar der Meinung an, dass Poppeller den Gemeinderat mit der Causa befassen hätte müssen – ein Fehler, den der Bürgermeister  bereits mehrfach auch selbst einräumte – erkennt aber weder einen Vorsatz, die Gemeinde zu schädigen noch einen konkreten Schaden. Deshalb wurde das Verfahren eingestellt.
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

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