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Wurden im Virgental wieder Tamarisken ausgerissen?

Naturschützer Wolfgang Retter veröffentlicht neue Bilder.

Umweltschützer, mit dem Biologen Wolfgang Retter an der Spitze und die Iseltaler Kraftwerksbefürworter rund um die Bürgermeister Dietmar Ruggenthaler (Virgen), Anton Steiner (Prägraten) und Andreas Köll (Matrei) liefern sich seit vielen Monaten einen Schlagabtausch rund um die unauffällige aber derzeit unübersehbare Deutsche Tamariske. Sie definiert als "Zeigerpflanze" einen schützenswerten Flusslebensraum und ist deshalb für die einen ein Übel und für die anderen ein Segen, je nach Perspektive. Am Vorhandensein von Tamariskenbeständen hängt zumindest teilweise die Gebietsausweisung für Natura 2000 ab, die von der EU eingefordert und von einigen Bürgermeistern in den Tälern des Osttiroler Nationalparkgebietes bekämpft wird. Befürworter sehen in Natura 2000 eine Chance zur Entwicklung eines naturnahen und nebenbei hoch geförderten Tourismusmodells an der Isel. Gegner fürchten eine "Käseglocke" und halten Kraftwerke an der Oberen Isel, im Bereich Huben und am Tauernbach für nützlich. Weil die Tamariske direkt verantwortlich für die Dimension der ausgewiesenen Schutzzonen ist, wird sie von Befürwortern wie Gegnern der Natura 2000-Ausweisungen gesucht, gezählt und analysiert. Sogar zwei Gutachten zur Genetik der Pflanze gibt es, um wissenschaftlich zu überprüfen, ob sie wirklich vor Ort gewachsen ist oder eingesetzt wurde, wie Natura-Gegner behaupten. Naturschützer wie Wolfgang Retter befürchten das Gegenteil. Im Sommer 2012 und 2013 veröffentlichte Retter auf dem Ökoblog www.wasser-osttirol.at Beweisfotos, die zeigen, dass geschützte Tamarisken am Fluss ausgerissen wurden. Jetzt stellt er neuerlich Bilder ins Netz, die am 16. September 2014 aufgenommen wurden und das Verschwinden einzelner Pflanzen dokumentieren. doku-tamarisken
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

15 Postings

Fam A
vor 10 Jahren

Unwort 2014

"TAMARISKE"

 
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mischmaschin
vor 10 Jahren

@detektor - macht man es sich da nicht ein bisschen zu einfach? Hat man nicht die Sorge, daß eine Volksabstimmung (so eine solche überhaupt legitim ist) in eine Richtung schlagen könnte, die man nicht mehr beeinflussen kann? Das ist wie wählen dürfen und nicht hingehen...

 
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Detektor
vor 10 Jahren

Na, na, na … ... was soll das denn, @ornithologe, warum dem Dr. Pirkner Aussagen vorwerfen, die der gar nicht gemacht hat? Dolomitenstadt macht ja nur einen Verweis auf eine andere Website. Und wenn man dort nachsieht, ist nur vom Verschwinden die Rede – das Fragezeichen nach dem Dolomiten-Titel ist also berechtigt. Bloße Unterstellungen bringen in der Diskussion bestimmt nichts weiter, disqualifizieren aber deren Urheber. Und - @ornithologe und Genossen – was soll die Berufung auf alte Erhebungen, die schon längst überholt sind?

Liebe „mischmaschin“ – ist es nicht zu verstehen, wenn sich viele Mitbürger aus einer zeitweilig derartig untergriffigen Diskussion heraushalten? Wer lässt sich schon gerne mit Schmutz bewerfen?

 
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Felix
vor 10 Jahren

@mischmaschin

Warum bist du der Meinung, dass jeder seinen Furz zu diesem Thema abgeben muss? Ist es nicht genug, wenn die Dolomitenstadt Hardcore Poster ihren Senf abgeben, sobald sie das Wort Tamariske irgendwo lesen? Warum macht man nicht einfach eine Volksbefragung? Dann kann auch jeder seinen Senf abgeben!

 
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G_J_Hahne
vor 10 Jahren

@Ornithologe

Zitat: “Und 4., ...WER hat sie DORT WANN und WO wieder entfernt – Sie spekulieren bzw. titeln sogar “ausgerissen“? ( auch so ein Übeltäter müsste schon ein extrem guter Ortskundiger sein und was war mit den häufigen Hochwässern im heurigen Sommer... „

Wer hier spekuliert oder behauptet, ist erkennbar, wenn die zeitliche Abfolge der Bildaufnahmen mit dem Wasser der Isel aufgezeichnet auf: https://apps.tirol.gv.at/hydro/#/Wasserstand?station=201525 abgeglichen wird. Ferner ist ersichtlich, was es bedeutet, der Isel in Hinterbichl 15m³/s für das Wasserkraftprojekt zu entnehmen. Dann nämlich ist die Isel in Hinterbichl trocken gelegt! Wie war das nochmal mit dem Verschlechterungsverbot für Gewässer?

 
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mischmaschin
vor 10 Jahren

Ich frage mich, wo denn die Befürworter von Natura2000 aus dem Iseltal sind? Wieso hört man von denen nichts? Die gibt es nicht? Das glaube ich weniger, wenn ich mir das 1,2 Mio. EURO Projekt von Herrn Lang und 4 weiteren Standeskollegen, den "Wege der Sinne Virgental" anschaue. Ein wahrlich nettes Projekt, daß auf die Natur und den touristischen Nutzen der Isel spielt. Allerdings sollte man meinen, daß gerade jene Künstler und Kreativen das dzt. umstrittene Gut einer unverbauten und noch intakten Umwelt zu schätzen wissen - allein mir fehlt der Mut der Herren, sich zu erheben und Stellung zu beziehen. Nicht zuletzt wird es ja auch um die Finanzierung gehen, da würden Nationalpark und Natura2000 doch die richtigen Stellen sein, oder? Da fällt mir gerade ein, daß auch der Hr. Stotter vom Nationalpark bislang keinen Pieps gesagt hat - seltsam...

 
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Senf
vor 10 Jahren

ornithologe@ ein naturschützer liefert vergleichsfotos, die redaktion mit dr.pirkner berichtet darüber. was ist daran so schlimm, zumal pikner nicht den leisesten kommentar dazu abgibt. wahrscheinlich ärgert dich genau das und du versuchst, ihn in den dreck zu ziehen. wer hat denn da einen vogel? wenn du bezug auf das gutachten plössnig nimmst, dann bitte sinnerfassend lesen und dann darüber schreiben oder zitieren. die tamariske kommt auch an der schwarzach vor, sogar bis ganz hinten im tal bei batsch! an deiner keiltreiberei zwischen den tälern finde ich kein gefallen, sie dient niemanden! natura 2000 wird auf alle gewässerabschitte in der iselregion zukommen - oder vielleicht auch nicht. bei ersteren wird sich auch die gemeinde kals beugen müssen, ausser sie kann belegen, dass die wasserkraftnutzung in der geplanten form k e i n e verschlechterung des naturhaushaltes auf die ausgewiesenen bereiche nach sich zieht. das würde dann ja auch auf prägraten und st. jakob zutreffen.fast ein witz, nicht? . ich könnte mir im mittleren tauerntal ein ordentlich großes speicherkraftwerk mit pumpstrom vorstellen - mit beteiligung aller gemeinden des planungsraumes und gemeinsam mit der tiwag. dafür sollte/könnte man auf die a n p a t z e r e i der anderen bäche auf lange sicht verzichten. dieses pumpspeicherkraftwerk würde uns dann zur richtigen zeit am richtigen ort die nötige energie liefern (auch als ersatz, wenn der wirkungsgrad unserer votovoltaik- und solarenergieanlagen in den sonnenarmen und kalten wintermonaten auf null abfällt!). . mit etwas mut und verantwortung den nächsten generationen gegenüber, sollte die politik des landes und der gemeinden dann einen wasserwirtschaftlichen rahmenplan für die region erstellen, in dem echte kw-tabuzonen zeitlich befristetet ausgewiesen werden. mit verbindlichkeit auf 20 bis 30 jahre. dazu braucht es allerdings keinen ratschlag von diversen sonntagsrednern des umweltdachverbandes und auch keine stänkerer.

 
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nasowas
vor 10 Jahren

Ich schlage vor - wie bei Enführungen - ein aktuelle Tageszeitung neben das Fotomotiv zu legen, damit sich solche sinnlose und weltbewegende Diskussionen erübrigen.

 
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StephanTroyer
vor 10 Jahren

Ursprünglich wollte ich mich zu diesen und ähnlichen Diskussion nicht äußern, da von einigen allerdings mittlerweile bewusst immer mehr falsche Informationen verbreitet werden, folgende Bemerkungen:

Ich selber habe einen Großteil der Tamarisken im Virgental gesehen und fotografiert, da gibt es auch GPS-Daten dazu (auch zu einer Vielzahl anderer Tamarisken im Virgental), ich bitte allerdings um Verständnis, dass ich diese Daten zur Vermeidung weiterer ähnlicher Artikel momentan nicht veröffentlichen werde. Abgesehen davon, dass auch ich dort die fehlenden Tamarisken gesehen habe, würde ich es doch etwas wahrscheinlicher halten, dass ein Hr. Retter diese Fotos im Virgental geschossen hat, als dass er dafür etwa extra zum Lech gefahren wäre, insofern trifft meiner Meinung nach der Begriff "Feststellung" die Situation doch etwas besser als "Behauptung". Für den Fall, dass das für Sie nicht der Fall ist, behaupte auch ich die Richtigkeit dieser Fotos.

Was die Frage betrifft, wie die Tamarisken dorthin gekommen wären, so würde es mich auch sehr interessieren, wie die Tamarisken in den Kalserbach gekommen sind. Vom Gletscher jedenfalls höchstwahrscheinlich nicht, da können sie ja also nur von bestimmten Umweltschützern und/oder Kraftwerksgegnern "eingepflanzt" worden sein. Anderes Beispiel - der Lech - dort werden die Samen ja auch nicht aus den Quellen kommen, folglich müssten auch dort die Exemplare der Tamariske mit "Rasenmischungen eingeschleppt" worden sein. Manchmal besteht Bioökologie aber eben doch aus mehr, als bestimmte Personen bzw. (Auftraggeber von) Gutachtern wahrhaben wollen.

Was das HQ100 betrifft, so hätte damit, vermute ich, das HW1-HW5 an der Isel vom 13. August gemeint sein sollen, wobei selbst wenn man nicht daran glaubt, dass der 26. August (Referenzfoto) danach war, so sollte die starke Ähnlichkeit der Anordnung der Steine den Schluss zu lassen, dass in der Zwischenzeit dort kein Hochwasser stattgefunden hat.

Was die 5. Frage des "Ornithologen" betrifft, so habe ich deren gewünschte Aussagekraft nicht erkannt. Falls die Tamarisken ausgerissen wurden, hätte man diese Tamarisken demnach gar nicht ausreißen müssen? Falls sie nicht ausgerissen wurden, wäre dieser Artikel gar nicht relevant und hätte ihn der "Ornithologe" folglich gar nicht lesen brauchen? So viele Fragen.

Dass bei einigen die Meinung vorherrscht, dass alle Gutachten "vollständig" und fehlerfrei wären, finde ich interessant, dass ein Nichtnachweisen der Existenz bei gegebenem Zeitrahmen aussagekräftiger sein soll als ein Nachweisen selbiger dann doch schon etwas befremdlich.

Natürlich ist auch die Isel ein Fluss mit hoher Dynamik, das ist aber bei weitem nicht gleichbedeutend damit, dass jede noch so große Sandbank alle paar Tage von Hochwässern überflutet wird, falls jemand anderer Meinung sein sollte, lade ich ihn dazu ein, sich eine geeignete Schotterbank auszusuchen und über einen Monat zu beobachten. Was das Aufpassen beim Ausreißen betrifft: Müsste bei kleinen Pflanzen etwa die halbe Schotterbank umgegraben werden? Bei Vergleich 4 haben sich die Steine entweder selbstständig verflüchtigt, oder, um ausnahmsweise auf die Unterstellung des Einpflanzens einzugehen: Die zwei Aufnahmedaten sind vermutlich vertauscht, zuerst wurde ein Stein herausgerissen [Foto], eine Tamariske hineingesteckt, Stein wieder darauf und schnell alle Spuren verwischt, dann ein neues [Foto]. Bei Vergleich 5 muss es sich dann so abgespielt haben: [Foto], dann Tamariske eingegraben, wenn man schon gleich dabei ist wird eine alte Reifenspur aus dem Boden gebügelt und aus losem Schotter zwei leicht überhängende feste Gebilde geformt. Ein Tipp: Die ganze Zeit läuft wohl rückwärts, dass Ei, das auf den Boden fällt und zerspringt formt sich in Wahrheit aus dem Gatsch am Boden neu und hüpft zurück in die Verpackung.

Um abzuschließen, ich finde es eigentlich enttäuschend, wie sehr bestimmte Personen bzw. Vertreter versuchen praktisch Fakten möglichst zu verdrehen, nur der Einbetoniertheit ihrer Meinung wegen.

 
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rauher Wind
vor 10 Jahren

will uns Hr. Retter hier für Dumm verkaufen? die Isel ist ein Fluss mit hoher, natürlicher Flussdynamik.... und trotzdem liegt jedes noch so kleine Steinchen und Hölzchen nach fast einem Monat an exakt der selben Stelle! da muss man beim ausreissen (oder einpflanzen) ganz schön aufpasen

 
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Spitzkofel
vor 10 Jahren

@ kontakt

Will er dieses Forum in einen Nachfolger von dietiwag.org verwandeln?? Unnötig !!

@ G_J_Hahne @ exilosttiroler

Also ich lese im pdf auch nichts von Tamarisken im Virgental - obwohl das Dokument Natura 2000 - Nachnominierung "OBERE ISEL" heißt, und auch im Allgemeinen Teil von der gesamten Isel (57km vom Ursprung bis zur Einmündung Drau) gesprochen wird!

Seite 11 des Dokuments: "Deutsche Tamarisken und Vegetationsstrukturen an der Isel"

Nachdem dieses Dokument die Vorkommen im gesamten Iselverlauf beschreibt und vom Virgental nichts (ausser der Einmündung) drinnen steht (auf 26 von 57 km) stimme ich exilosttiroler in diesem Punkt zu!

@ Grüne (hat nichts mit diesem Artikel zu tun - wollt ich nur mal loswerden! )

Das Sommerloch scheint auch noch anzudauern - ansonsten kann ich mir einfach nicht erklären wie es so was wie heute auch noch in die Zeitung schaftt! Mann, Mann, Mann - Ihr habt Sorgen !!!! (siehe TT Osttirol Teil - Seite 2 "Parkplatz vor dem Schloss Bruck")

@ Redaktion @ Ornithologe

Finde euer Medium wirklich gut - jedoch gebe ich (in abgeschwächter Form) dem Ornithologen recht! Ohne wirklichen Nachweis sollte man gerade in dieser konfrontationsreichen Zeit nichts weitergeben!

LG

 
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G_J_Hahne
vor 10 Jahren

@exilosttiroler

Wenn schon eine Studie angeführt wird, sollte daraus richtig zitiert werden. Von "Vorkommen von Tamariske im Virgental nicht gegeben" steht in dieser Studie nichts!

Auch sollte die naturfachliche Beurteilung am Schluß dieser Studie nicht ausser acht gelassen werden!

"...Die Isel in ihrer Einmaligkeit als glazial geprägtes Fliessgewässer der Zentralalpen mit hoher, natürlicher Flussdynamik ist somit eine sinnvolle Ergänzung bei der Schaffung eines nachhaltigen europäischen Netzes von besonderen Schutzgebieten. Da sie die Kriterien des Anhanges III der FFH-Richtlinie erfüllt, ist ihre Nominierung als Natura 2000-Gebiet unbe- dingt zu empfehlen."

 
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kontakt
vor 10 Jahren

Vögelkundiger Ornithologe, du magst dich noch kundiger machen? Wolfgang Retter kennt nicht nur jeden Meter im Gebiet, er hat auch ein Telefon.

Profitfreier Idealismus gegen sponsorgefüllte Wassermeister-Hosentaschen - spannend, nicht? Drei Beispiele gefällig?

1. "Wie die TIWAG dem Matreier Bürgermeister Spendierhosen für seinen GR-Wahlkampf spendiert hat [21.05.2010]:" http://www.dietiwag.org/blog/index.php?datum=2010-05-21

2. "Wie sich die TIWAG ihre Bürgermeister kauft [25.02.2010]:" http://www.dietiwag.org/blog/index.php?datum=2010-02-25

3. "Und 10.000 Euro von der TIWAG für den FPÖ-Chef [02.02.2011]:" http://www.dietiwag.org/blog/index.php?datum=2011-02-02

--- Was ist der Unterschied zwischen einer Frage und einer Feststellung? Ein Beispiel aus der jüngeren Tiroler Geschichte:

"Hat Landeshauptmann van Staa den deutschen Ex-Außenminister als „Schwein“ bezeichnet?" http://www.dietiwag.org/index.php?id=2520

Die ganze Liste von versuchter Tatsachenschaffung im darauf angestrengten Schweinsager-Prozess kann als europaweit strahlendes Beispiel für den Umgang einer bestimmten politischen Kaste mit der Tiroler Rechtsstaatlichkeit dienen: http://www.dietiwag.org/index.php?id=40&rubrik=prozesse2

--- @ exilosttiroler: "Das Virgental ist eindeutig potentieller Lebensraum für die Deutsche Tamariske und unbedingt Natura 2000-würdig!" http://www.wasser-osttirol.at/?Sel=1937

 
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exilosttiroler
vor 10 Jahren

Ein paar Fakten zum Thema Tamariske Studie im Auftrag des österreichischen Alpenvereins aus 2002 unter Bezugnahme auf Forschungsergebnisse von Michor (Revital). Diese Studie wurde vor der Diskussion erstellt und ist deshalb auch nicht beladen von der ganzen Diskussion. Auftraggeber waren weder Bürgemeister noch Umweltorganisationen (außer Alpenverein) http://www.alectoria.at/dl/studies/Tamariske_Vorkommen_Isel_studie_2002_web.pdf Das sollte sich jeder einmal durchgelesen haben. Lech 19 ha Natura 2000 auf 36 km, Vorschlag Isel in diesem Gutachten 12 ha auf 26 km. Vorkommen von Tamariske im Virgental nicht gegeben. In diesem Gutachten wird auch der Verbau der Isel angeführt ebenso wie weitere Vorkommen der Tamariske am Villgraterbach, der eigentlich auch in die Diskussion einbezogen werden sollte, weil es bei Natura 2000 nicht um den Schutz der Isel, sondern um das Schutzgut, das nachweislich auch dort vorkommt geht, aber auch Ziller, Ötztaler Ache, Inn und Rosanna und Trisanna weisen das Schutzgut auf. Warum wird es dort nicht auch unter Schutz gestellt? Warum muss Osttirol in Tirol die Naturschutzthemen abdecken?

 
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Ornithologe
vor 10 Jahren

Herr Dr. Pirkner: WOHER wissen sie,

1., dass diese Tamarisken im Virgental aufgenommen worden sind und nicht woanders? Das Datum ist am Foto ersichtlich, aber WO sind die geometrischen GPS-Daten am selben Foto bzw. in Verbindung mit diesem?

2.,Genügen Ihnen für Ihre „Feststellungen“ auf dolomitenstadt „ohne journalistisch - objektiv gebotene Möglichkeitsform“ bloße Behauptungen eines, in dieser Frage sicherlich exponierten Umweltschützers, der offensichtlich über Standorte einzelner, juveniler Individuen genauestens Bescheid zu wissen scheint?

3. ,Sollten diese Tamariskenpflänzchen wirklich im Virgental aufgenommen worden sein: WIE sind sie dann dort hingekommen (im Virgental gibt es - im Unterschied zum Kalserbach, welcher laut Plössnig-Gutachten Ursprung aller Unterlieger-Bestände an Isel und Drau! ist, auch laut Gutachten Egger keine „Mutterpflanzen“ mit Erhaltungszustand A laut Ellmauer...).

Und 4., WENN sie sich wirklich DORT befunden haben sollten: WER hat sie DORT WANN und WO wieder entfernt - Sie spekulieren bzw. titeln sogar “ausgerissen“? ( auch so ein Übeltäter müsste schon ein extrem guter Ortskundiger sein und was war mit den häufigen Hochwässern im heurigen Sommer, z.B. dem HQ 100, also einem hundertjährigen Ereignis Anfang August in der Osttiroler Tauernregion...?)

Und schließlich 5., WAS sollte mit dem Nachweis einzelner Tamarisken-Individuen bewiesen sein? Die EU-Kommission hat ja nicht solche, sondern einen gesamten Lebensraumtyp eingemahnt, nämlich jenen von 3230, der da lautet: „Alpine Flüsse mit Ufergehölzen von Myricaria Germanica...“

So viele Fragen Herr Dr. Pirkner, und so wenige Antworten? Sie könnten sich ja zur Abwechslung mal mit dem „Kraftwerksbürgermeister“ Klaus Unterwegen beschäftigen: Dieser hat nämlich im Unterschied zu seinen Kollegen aus Prägraten, Virgen und Matrei bereits ein Gemeindekraftwerk (Dorferbach) am Kalserbach gebaut und hat jetzt vor, mitten im dichtesten Tamariskenwald (Haslach) noch eines zu bauen! An der oberen und mittleren Isel zwischen Prägraten und Huben gibt es hingegen ebensowenig einen Tamariskenwald (eingemahnter FFH-Lebensraumtyp 3230), wie am Tauernbach und das scheint auch der Hauptgrund für derartige Stories zu sein, wie die vorliegende, Herr Dr.Pirkner... Baron Münchhausen würde seine liebe Freude haben!

 
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