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24 Bartgeier fliegen in den österreichischen Alpen

Rekordzählung belegt die Erfolge des Wiederansiedlungsprogramms.

Sie sind ein permanentes und beliebtes Thema, wenn es um wildes Leben in den Alpen geht. Die Bartgeier – imposante Greifvögel, deren Population dank gezielter Aktivitäten wieder steigt. Zumindest 24 Tiere leben aktuell in Österreich, belegen die "Bartgeierzähltage", zu denen der Nationalpark Hohe Tauern schon traditionell aufruft. Das ist ein Anstieg gegenüber dem Vorjahr, zu dem auch eine erfolgreiche Nachwuchsförderung in Osttirol beitrug.

Bei der Auswilderung von Felix und Kilian war bereits Dolomitenstadt-Kameramann Peter Werlberger mit dabei und hat exklusiv für Dolomitenstadt auch die Tierschützer und Junggeier mit der Videokamera bis zu ihrem neuen Zuhause begleitet!

Zwei erfolgreiche Wildbruten gab es in Salzburg und in Kärnten.Viele hunderte Bartgeierfreunde nutzten das gute Wetter am Zähltag für einen Ausflug in die Berge und leiteten ihre Beobachtungen an das Bartgeier-Team des Nationalparks Hohe Tauern weiter. Mit Hilfe der Bevölkerung will man einen möglichst genauen Überblick über den Bestand gewinnen und eventuelle nicht bekannte Vorkommen entdecken. „Es ist erfreulich, dass nach vielen arbeitsintensiven Jahren im Bartgeier-Wiederansiedelungsprojekt nun derartige Erfolge eingetreten sind. Seit 1986 werden in den Hohen Tauern Junggeier ausgewildert. 2014 ist ein Rekordjahr“, freut sich Landeshauptmannstellvertreterin Ingrid Felipe, derzeitige Ratsvorsitzende des Nationalparks Hohe Tauern. Hans Frey, Leiter des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms Bartgeier, betont die Wichtigkeit eines freiwilligen Beobachternetzwerks: „Herzlichen Dank von Seiten des Bartgeier-Zuchtnetzes für den Einsatz so vieler Interessierter, die auch heuer wieder an den Beobachtungstagen einen wichtigen Beitrag zur Überwachung der freigelassenen Bartgeier lieferten. Neben vielen anderen Methoden, wie  z.B. Telemetrie und genetisches Monitoring, ermöglicht diese Initiative einen alpenweiten Überblick. Besonders erfreulich sind heuer die Rekordergebnisse in den österreichischen Alpen, die zeigen, dass wir auf einem vielversprechenden Kurs sind.“ Nur ein Teil der Bartgeier tragen Sender, deshalb ist die Mithilfe vieler Beobachter von Nöten, um die Bartgeier bei ihren Wanderungen verfolgen zu können und wieder zu entdecken. Junge Bartgeier durchstreifen dabei innerhalb weniger Tage sehr große Gebiete. Felix z.B. verbrachte die letzte Woche in Osttirol, am Samstag flog er in einem Zug nach Cortina. Sein Nestpartner Kilian war in der Vorwoche bis ins Tiroler Lechtal geflogen, am Retourweg in die Hohen Tauern überflog er die gesamten Dolomiten.

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