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Emotionale Eröffnung der Pirkner-Ausstellung

Ehrenring, schöne Worte und gute Laune auf Schloss Bruck. Mit Video!

Jos Pirkner ist ein Multitalent und als Künstler selbst ein Gesamtkunstwerk. Pirkner beherrscht nicht nur "Figur und Raum", wie seine gleichnamige Ausstellung auf Schloss Bruck einmal mehr beweist, sondern auch die Kunst der Inszenierung, der packenden emotionalen Darstellung dessen, was er denkt, fühlt und lebt. Wer den 87 Jahre alten, immer noch kraftvollen und ideensprühenden Bildhauer kennt, der war von der Dramaturgie der Vernissage und der Ehrenring-Verleihung auf Schloss Bruck nicht überrascht. Groß war der Andrang trotz klirrender Kälte. Jos Pirkner, das bedeutet niemals Kleckern, da ist immer mit großem Kino zu rechnen, der Maestro beherrscht auch die Bühnenkunst und hat mit seinem Sohn Gidi zudem einen Eventspezialisten in der Familie. Also wurde dem Publikum am 22. Mai im temporär überdachten Schlosshof einiges geboten. Schon das Introvideo, das in Zusammenarbeit mit Dolomitenstadt.at produziert wurde, war für viele ein Highlight, weil Kameramann Peter Werlberger neben bekannten Atelierszenen auch neue, beeindruckende Bilder von Pirkners Meisterwerk einfing, der "Architekturskulptur" Red Bull-Firmenzentrale in Fuschl. Hier ist das Video in voller Länge: Im Abschluss an den filmischen Auftakt wurde viel und auch pointiert gesprochen, deshalb war der "Redenteil" des Programms so kurzweilig wie selten, mit einer beeindruckenden Laudatio von Ex-Kulturstadträtin Ursula Strobl als Highlight. Wie bei den Vorrednern spürte man auch bei Landeshauptmann Günther Platter, dass hier kein kulturelles Pflichtprogramm abgespult wurde. In seiner Rede klang Freundschaft durch. Generell war der Abend unterhaltsam und emotional, auch deshalb, weil immer wieder Joke, die vor fünf Jahren verstorbene Frau des Künstlers, als dessen Lebensmensch lebendig und gegenwärtig wurde. Musikalisch sorgte Ulfried Haselsteiner begleitet von Per Sonare für große Töne. Auch lange nach dem offiziellen Teil und einer ersten Runde durch die sehenswerte Ausstellung war noch viel los im Schlossgemäuer. Das Schloss wird wohl auch über den Sommer einen Besucheransturm erleben, der von einem gigantischen Bronzebullen vor den Toren der Burg begrüßt wird. Slideshow: Expa/Groder
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

Ein Posting

schnuffi
vor 9 Jahren

Sehr geehrter Herr Prof. Jos Pirkner! Wir ALLE können Stolz sein einen so großartigen Künstler unter uns zu haben. Sie werden in die Geschichte der Kunst als ein ganz, ganz Großer eingehen. Dieser Esprit und Tatendrang mit Ihren bald 88 Jahren ist beispielgebend! Ganz Österreich, nein, der ganze Planet zieht den Hut vor Ihnen!!!!

 
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