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Osttirol ist einfach mein Zuhause!

Der angehende Physiotherapeut Stefan Karré liebt Sport, aber auch seine Heimat.

Das ist die 36. Folge der Interview-Serie “Heimweh?” Im Introvideo zur Serie erfahren Sie mehr. Unser heutiger Gesprächspartner ist Stefan Karré, 23 Jahre, aus Lienz.  
Stefan Karré, porträtiert von Linda Steiner.
Stefan Karré, porträtiert von Linda Steiner.
Erzähl mal was du machst! Ich bin seit fast zwei Jahren in Graz und studiere Physiotherapie an der FH Joanneum. Ich bin im vierten Semester und habe noch ein Jahr Studium vor mir. Wie kommst du zu diesem Studium? Ich bin ein sehr sportinteressierter Mensch. Ich genieße es, Sport zu betreiben und schaue auch anderen gerne dabei zu. Durch dieses gesundheitsorientierte Studium habe ich die Möglichkeit, anderen Menschen zu helfen, ihren Körper gesund und fit zu halten und die körperliche Fitness, wenn möglich auch zu verbessern. Bewegung gehört ja zum Leben aller Menschen, nicht nur zu ambitionierten Sportlern. Wichtig ist mir auch, dass ich mich in diesem Job den ganzen Tag bewegen kann und mit Menschen jeglichen Alters zu tun habe. Ein Bürojob wäre für mich undenkbar. Ich bin sehr froh, dass ich mich für dieses Studium entschieden habe und könnte mir nichts besseres vorstellen. Arbeitest du schon mit Patienten? Das Arbeiten als Physiotherapeut ist ein Handwerk und man sollte dieses sehr gut beherrschen. Dazu wird natürlich auch viel fachliches Wissen benötigt. Die Hauptaufgabe eines Therapeuten besteht allerdings in der Arbeit mit den Patienten bzw. Klienten. Daher ist im Studienplan viel Zeit zum Üben verschiedener Techniken für die unterschiedlichen Krankheitsbilder und den richtigen Umgang mit den Patienten vorgesehen. Es sind neben dem Unterricht an der FH auch etliche Praktika fix eingeplant, was das Studium sehr intensiv macht. Ich habe bereits einige Praktika in diversen Krankenhäusern, Reha-Zentren oder auch Akuttherapieeinrichtungen absolviert und im letzten Jahr der Ausbildung noch viel Praktikumszeit vor mir. Und daneben findest du noch Zeit für Sport? Ich brauche den Sport unbedingt als Ausgleich neben dem Studium. Manchmal ist es nicht möglich, dann muss ich den Sport etwas hintanstellen, da das Studium ganz klar Priorität hat. Inzwischen habe ich aber gelernt, mir das gut einzuteilen und mir die Zeit zu nehmen. Im Winter fahre ich viel Ski. Zur Zeit stehe ich wieder sehr viel am Fußballplatz, habe aber auch immer wieder den Tennisschläger in der Hand oder powere mich beim Klettern oder Laufen aus. Außerdem freue ich mich immer, wenn ich Zeit und auch die richtigen Bedingungen zum Windsurfen finde. Ich bewege mich einfach gerne. Hast du noch einen starken Bezug zu deiner Heimat? Ich habe durch die vielen Prüfungen und Termine leider nicht mehr so oft die Möglichkeit, nach Hause zu fahren. Daher genieße ich die Zeit daheim immer besonders. Ich bin hier aufgewachsen und Osttirol ist einfach wunderschön. Außerdem habe ich viele Freunde hier und meine Familie steht sowieso an erster Stelle. Kannst du dir vorstellen, irgendwann wieder hier zu leben? Ich kann meine Zukunft nicht planen und lasse auf mich zukommen, wohin es mich verschlägt. Osttirol ist aber wunderschön und ich kann mir sehr gut vorstellen, früher oder später nach Hause zurückzukehren. Osttirol ist einfach mein Zuhause! ––– In der Serie "Heimweh?" entstehen vorerst 50 Porträts von Studentinnen und Studenten aus Osttirol, geschrieben und gezeichnet von Linda Steiner. Unterstützt wird dieses Dolomitenstadt-Projekt von Durst Phototechnik. Außerhalb Osttirols lebende Studierende, aber auch andere junge "Bildungsauswanderer" können sich per Mail an redaktion@dolomitenstadt.at bei uns melden, wenn sie an diesem Projekt teilnehmen möchten.

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