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2014 flossen 41 Millionen Tonnen Öl durch Osttirol

Transalpine Ölleitung investiert in Sicherheit und Energieeffizienz.

  „Die TAL befördert heute auf effiziente und umweltfreundliche Weise die gleiche Menge wie der gesamte alpenquerende Güterverkehr auf Straße und Schiene gemeinsam“, erläuterte Ulrike Andres, Geschäftsführerin der TAL-Gruppe, im Rahmen eines Pressegespräches am 2. Juli in Lavant/Osttirol. Die Transalpine Ölleitung hat im Vorjahr 41,2 Millionen Tonnen Rohöl transportiert. Im Hafen von Triest wurden 521 Schiffe entladen, 70 verschiedene Rohölsorten gingen an acht angeschlossene Raffinerien in Österreich, Deutschland und der Tschechischen Republik. Andres: „Die TAL deckte im Vorjahr 90 Prozent des österreichischen Rohölbedarfs.“ Die Umsatzerlöse der TAL Österreich mit Sitz in Kienburg, Gemeinde Matrei, lagen 2014 bei rund 20 Millionen Euro. Für 2015 und 2016 erwartet Andres ein gleichbleibend hohes Niveau beim Rohöldurchsatz.
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Das Führungstrio der TAL: Dirk Strack, Ulrike Andres und Andreas Landsteiner. Foto: Martin Lugger
Seit 1. Juni 2015 hat die TAL Österreich neben Ulrike Andres mit Dirk Strack einen zusätzlichen Geschäftsführer. Strack war schon bisher Mitglied der TAL-Geschäftsleitung in Deutschland und ist außerdem für Operations und Technik der gesamten TAL-Gruppe in Italien, Österreich und Deutschland verantwortlich. Im vergangenen Jahr habe die TAL in Österreich 12,7 Millionen Euro investiert, so Strack. In der Gruppe waren es 27,3 Millionen Euro. „Die Schwerpunkte liegen 2015 und darüber hinaus auf Investitionen in die Sicherheit und Integrität der Anlage. Außerdem wird das Secondary Containments-Projekt weitergeführt“, betont Strack. Dabei geht es darum, Verbindungen, die nicht verschweißt sind, mit Hilfe von Stahlbetonschächten und Stahlwannen abzusichern. „Trotz dieser komplexen Baumaßnahmen läuft der Betrieb der Leitung ohne Einschränkung“, sagt Strack. Die TAL-Gruppe investiert in diesem Jahr insgesamt 19,3 Millionen Euro, die TAL Österreich 5,2 Millionen Euro. Im Frühjahr 2015 erfolgte der Baubeginn für die Energierückgewinnungsstation Taimeralm im Salzburger Pinzgau. Der Hintergrund: Für die TAL ist die Überwindung des Alpenhauptkammes mit einem Höhenunterschied von 1.600 Meter mit Hilfe von elektrisch angetriebenen Pumpen eine besondere betriebliche Herausforderung. Die Energie, die in den Gefällestrecken der Pipeline nördlich des Felbertauerns entsteht, bleibt derzeit ungenutzt. „In der Energierückgewinnungsstation Taimeralm wird die TAL die bisher in Wärme umgewandelte Energie zurückgewinnen. Ab Inbetriebnahme im Jahr 2016 wird die Anlage zwischen 10 und 11,5 GWh pro Jahr produzieren – das sind rund 12 Prozent des Energieverbrauchs in den österreichischen TAL-Pumpstationen“, erklärt Andreas Landsteiner, Prokurist der TAL Österreich. Die TAL investiert zehn Millionen Euro in das Projekt.

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