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Gehaltsdiskussion in Krankenhäusern: ein Signal

Einigung heißt Verlängerung der diesjährigen Lösung. Ziel ist einheitliches Gehaltssystem.

Rosige Aussichten für das Bezirkskrankenhaus Lienz schildert der Obmann des Gemeindeverbands Andreas Köll.
Die Einigung verschafft den verschiedenen Verhandlungsparteien Zeit und den Ärzten sowie dem Pflegepersonal, unter anderem auch im BKH Lienz, soll sie die Sicherheit geben, dass es bald zu einer wirklichen Lösung kommen wird.
"Wir wissen um die Belastungen, denen die Menschen in Gesundheitsberufen ausgesetzt sind und schätzen ihre Arbeit zum Wohl der Patientinnen und Patienten“, äußerten sich LH Günther Platter und Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg zunächst, als sie das Ergebnis der aktuellen Verhandlungsrunde zu den Ärzte- sowie Pflegegehältern kommentierten. Verhandelt hatten sie mit Ernst Schöpf (Gemeindeverbandspräsident), Gerhard Seier (Vorsitzender GÖD Tirol), Gerhard Hödl (Betriebsratsvorsitzender tirol kliniken), Ludwig Gruber (Kurienobmann Tiroler Ärztekammer) und Renate Larndorfer (Tiroler Ärztekammer) im Landhaus. Als Einigung wurde erzielt, dass die aktuelle Übergangslösung bei den Ärztegehältern auch im kommenden Jahr angewandt wird. Das bedeutet, 11,2 Millionen Euro plus Dienstgeberbeiträge für die tirol kliniken sowie 3,7 Millionen Euro für die Bezirkskrankenhäuser. Die eigentliche Zielsetzung ist allerdings, möglichst bald zu einem einheitlichen Gehaltssystem für alle Ärzte an öffentlichen Spitälern in Tirol zu kommen. Wie das gelingen wird, wurde bisher nicht angesprochen, klar scheint aber das Motto: gleiches Geld für gleiche Leistung. Auch beim Pflegepersonal ist man sich einig, dass es zu Gehaltsaufbesserungen kommen soll, hier im Zusammenhang mit der Anrechnung von Vordienstzeiten. Ein einheitliches Gehaltsschema ist ebenfalls geplant, weiters eine Angleichung der Löhne von Bediensteten in Alten-/Pflegeheimen und in den Gesundheitssprengeln an die Löhne des Pflegepersonals in Krankenhäusern. Beides soll am 1. Jänner 2017 in Kraft treten. Als finanzieller Rahmen wurde bisher ausverhandelt, dass das Land Tirol und die Tiroler Gemeinden insgesamt rund 20 Millionen Euro zusätzlich investieren werden. LH Platter und LR Tilg sehen dies als Bekenntnis und "ein klares Signal, dass uns motivierte, leistungsgerecht bezahlte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Gesundheitswesen ein großes Anliegen sind.“

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