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Arbitrarium – eine Vernissage mit Konzert in Lienz

Benjamin Zanons Kunstwerke treffen in der Spitalskirche auf Kompositionen von Daniel Moser.

Da Platypus Ensemble wird dafür sorgen, dass Bildende Kunst und Kompositionen miteinander verschmelzen. Foto: Igor Ripak
Das Platypus Ensemble wird dafür sorgen, dass Bildende Kunst und Kompositionen miteinander verschmelzen. Foto: Igor Ripak
Die Kombination von Vernissage und Konzert ist ungewöhnlich. Am Samstag, dem 14. November gibt es um 20:00 Uhr in der Spitalskirche Lienz die seltene Gelegenheit, dies zu erleben. Vorgestellt werden Werke des jungen Osttiroler Künstlers Benjamin Zanon und parallel dazu aufgeführt wird ein Zyklus lose zusammenhängender Miniaturen für Ensemble und Elektronik, teilweise komponiert vom Lienzer Daniel Moser, aufgeführt vom Ensemble Platypus, einer jungen Formation im Bereich Neuer Musik aus Wien. Daniel Oliver Moser ist gebürtiger Lienzer, studierte Komposition bei Alfred Stingl am Kärntner Landeskonservatorium und anschließend bei Wolfgang Liebhart und Christian Minkowitsch in Wien sowie am Mozarteum Salzburg bei Tristan Murail. Er erhielt bereits zahlreiche Kompositionsaufträge, seine Werke wurden in Österreich (u.a. Musikverein und Konzerthaus Wien), sowie bei internationalen Konzerten und Festivals aufgeführt. Daniel Oliver Moser war mehrfach Stipendiat unterschiedlicher Stiftungen und wurde mehrfach ausgezeichnet. Zuletzt war er 2014 – gemeinsam mit Benjamin Zanon – artist in Residence des Landes Tirol im Künstlerhaus in Paliano bei Rom, 2015 erhält er das Jahresstipendium für Musik des Landes Kärnten. Beim gemeinsamen Aufenthalt als artists in Residence reifte die Idee zum gemeinsamen Projekt „Arbitrarium“. Benjamin Zanon ist gebürtiger Leisacher, Sohn des verstorbenen Schriftstellers Christoph Zanon und schloss sein Studium an der Kunstakademie Düsseldorf bei Richard Deacon ab. 2012 zeigte das RLB-Atelier in Lienz eine Personale mit Tuschezeichnungen und Drucken, die realen Karten à la google maps ähneln. Anja Werkl schrieb in ihrem Textbeitrag über diese Arbeiten des Künstlers: „Die Aufgabe, die sich der Künstler innerhalb seiner Bildwelt stellt, ist das Ausloten der Differenz zwischen dem Gefühl für eine Stadt und einer eher intuitiven Wegsuche und den tatsächlichen Wegen und infrastrukturellen Gegebenheiten der Umgebung.“ In der Spitalskirche sind nicht nur die graphischen Arbeiten, sondern auch Plastiken zu sehen, denen sich Benjamin Zanon in letzter Zeit widmete. Auch seine Abschlussarbeit an der Kunstakademie Düsseldorf, ebenfalls eine große Plastik, wird gezeigt. Die Ausstellung ist bis Donnerstag, 26. November zu sehen, der Eintritt zu Vernissage, Konzert und Ausstellung ist frei! Informationen unter: www.stadtkultur.at
Benjamin Zanons Werk handelt immer wieder von Wegen, gleichgültig ob Wurzel, Mäandernde Stränge oder Wege durch Landschaften.
Benjamin Zanons Werk handelt immer wieder von Wegen, gleichgültig ob Wurzel, Mäandernde Stränge oder Wege durch Landschaften.

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