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Arbeitslosigkeit in Osttirol steigt weiter

Der Arbeitsmarkt Tirols im November 2015 verzeichnet als einziger in Österreich einen Rückgang der Arbeitslosigkeit. Das gilt allerdings nicht für Osttirol. Hier stieg die Arbeitslosigkeit im November wieder um 1,0 % oder +27 Personen, gefolgt von Innsbruck mit +0,5 % oder +46. In den restlichen Tiroler Bezirken gingen die Zahlen hingegen zurück.

Bei einem prognostizierten Stand von 305.000 unselbständig Beschäftigten und 29.789 vorgemerkten Arbeitslosen betrug die Arbeitslosenquote in Tirol zum Stichtag 30. November 2015 8,9 % (im November 2014 waren es 9,1 %). Der österreichische Durchschnitt lag im selben Zeitraum bei 8,3 %. "Die Rückgänge der Arbeitslosenzahlen beziehen sich in erster Linie auf den Tourismus, Handel, Herstellung von Waren, Arbeitskräfteüberlasser und Bau. Weiterhin nicht profitieren konnten Ältere und Langzeitarbeitslose, hier wird es noch vieler Anstrengungen bedürfen. Einmal öfter darf ich dagegen junge Menschen darauf hinweisen, dass auf dem Lehrstellenmarkt ein sehr gutes Angebot besteht“, betont AMS Tirol Chef Anton Kern. Tatsächlich kam es bei den länger als ein Jahr arbeitslos Gemeldeten (das sind 2.026 Personen) zu einem Anstieg um 529 Personen oder + 35,3 %. Die Zahl der sechs Monate und länger Vorgemerkten stieg ebenfalls um 557 Personen oder +13,2 % auf 4.770. Bei Personen über 50 Jahren erhöhte sich die Arbeitslosenquote um 5,3 %. Der allgemeine Rückgang an Arbeitslosen in Tirol ging im Geschlechtervergleich einmal mehr negativ für die Frauen aus, bei denen es lediglich zu einem Rückgang um -1,3 % kam, während bei den Männern ein Rückgang von -3,1 % feststellbar war. Von den insgesamt 29.789 arbeitslosen Personen waren 8.955 Personen AusländerInnen, um 156 Personen oder -1,7 % weniger als im Vergleichsmonat des Vorjahres. Insgesamt gehen die Trends der Vormonate weiter. So haben 43,2 % aller arbeitslosen Personen nur eine Pflichtschulausbildung. Der Anteil der betroffenen Personen mit Lehrausbildung beträgt 38 %. 7,4 % der arbeitslosen Personen besitzen eine höhere Ausbildung und lediglich 4 % einen akademischen Abschluss.

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