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Französische Festspiele beim 42. Dolomitenlauf

Bastien Poirrier vor Ivan Boiteux Perillat. Schnellste Frau: Aurelie Dabudyk.

Bei Sonnenschein und traumhaften Langlaufbedingungen entwickelte sich der 42. Dolomitenlauf am 24. Jänner in Obertilliach zu einem richtigen Ausscheidungsrennen, wo vor allem die französischen und italienischen Läufer dominierten. Bis zur acht Kilometer Marke formierte sich eine rund 20 Mann große Führungsgruppe mit allen Top-Favoriten. Aus Österreich schaffte Thomas Zlöbl aus Bad Gastein gerade noch den Anschluss. Bis zur Rennhälfte konnte Zlöbl dem hohen Tempo der Spitze nicht mehr folgen und hatte einen Rückstand von 1:30 Minuten.

An der Spitze des Rennens lieferten sich die Top-Läufer um den zweifachen Olympiasieger Giorgo Di Centa und Ivan Boiteux Perillat einen harten Kampf. Im Finale konnten sich schließlich sechs Läufer absetzen, die im Sprint den Sieg unter sich ausmachten. Dabei hatte der Franzose Bastien Poirrier die schnellsten Beine.

Die französische Phalanx stürmt durch das Ziel in Obertilliach, vorneweg Vorname Nachname. Fotos: Expa/Gruber
Die französische Phalanx stürmt durch das Ziel in Obertilliach, vorne weg Bastien Poirrier. Fotos: Expa/Gruber

„Die Loipe war super schnell, wie meine Skier auch. Das war mein größter Triumph heute und ich bin überglücklich. Das Finale mit der Sprintentscheidung war genau richtig für mich“, jubelte Poirrier, der neue Führende im FIS Worldloppet Cup. Auf den zweiten Platz sprintete der Olympia-Bronzemedaillengewinner von Sotchi, Ivan Boiteux Perillat, Dritter wurde im Skating-Rennen Loic Guigonnet vor Benoit Chauvet. Er war in den letzten Jahren drei Mal Gesamtzweiter im FIS Worldloppet Cup. Hinter Candide Pralong landeten die Italiener Alan Martinelli und Georgio di Centa auf den Rängen sechs und sieben.

Als bester Österreicher belegte Thomas Zlöbl mit sechs Minuten Rückstand Rang 21. „Mit diesem Ergebnis bei dieser Top-Besetzung bin ich mehr als zufrieden. Das Rennen war von Beginn an sehr schnell und ich bin absolut happy“, sagte der Salzburger.

Spannendes Damenrennen

Beim 42 Kilometer langen Rennen der Damen dominierten die drei Favoritinnen: Aurelie Dabudyk, Antonella Confortola und Elisa Brocard. Bis zur 28 Kilometer Marke lagen die Drei gemeinsam in Führung, ehe sich die Französin Dabudyk, Auftaktsiegerin in Frankreich, absetzen konnte. Sie gewann schließlich 1:14 Minuten vor ihrer Landsfrau Brocard. Dritte mit 1:16 Minuten Rückstand wurde die Italienerin Confortola, Olympia-Medaillengewinnerin im Langlauf und WM-Medaillengewinnerin im Berglauf. Nach zwei Erfolgen im FIS-Cup liegt Dabudyk klar in Führung.

Die schnellsten Frauen in Obertilliach, von links: Aurelie Dabudyk, ElisaBrocard und Antonella Confortola.
Die schnellsten Frauen in Obertilliach, von links: Elisa Brocard, Aurelie Dabudyk und Antonella Confortola.

Österreichischer Sieg über 20km

Klaus Leitinger aus St. Martin bei Lofer sicherte sich den Sieg beim 20km Rennen. Er besiegte im Zielsprint den ÖSV-Läufer Kevin Plessnitzer. Dritter wurde mit neun Sekunden Rückstand der Italiener Julian Brunner. Bei den Damen gab es einen Dreifacherfolg für Norwegen: Britt Ingunn Nydal siegte vor Kristin Antonsen und Amanda Borge Byrkjeland. Beste Österreicherin wurde Yvonne Ladstätter aus St. Jakob in Defereggen als Elfte.

Für das nächste Jahr plant LRC- und TVB-Obmann Franz Theurl eine Ausweitung des Langlaufangebotes: „Wir können uns nicht mehr rein auf den Naturschnee verlassen, sondern brauchen ab Dezember ein Loipennetz in ganz Osttirol aus Kunstschnee, damit wir unseren Gästen ein fixes Langlaufangebot garantieren können. Alle touristischen Hochburgen Osttirols sollen fixer Bestandteil von Dolomiti Nordic Ski, dem größten Langlaufnetz Europas, werden.“

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