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Einige Zahlen zur Gemeinderatswahl in Osttirol

Am 28. Februar werden nicht überall die Karten neu gemischt.

wahllokal
Foto: Brunner Images

Die Gemeinderatswahlen in Tirol rücken näher und zeigen, dass Wahlen auf lokaler Ebene einige Besonderheiten haben. Etwa das Streben nach Konsens auf Gemeindeebene, das vielerorts dazu führt, dass die Bürgerinnen und Bürger zwar wählen dürfen, aber keine Wahl haben, weil nur eine Liste auf dem Stimmzettel steht und/oder nur ein Kandidat für das Bürgermeisteramt. Eine weitere Besonderheit ist das Wahlrecht für Staatsbürger aus anderen EU-Ländern. In Osttirol sind es immerhin 1.487 Menschen, die weitaus meisten davon haben eine deutsche Staatsbürgerschaft.

Hier ein paar Zahlen für Statistikfans zur Osttiroler Gemeinderatswahl:

  • Gesamtanzahl der Wahlberechtigten 2016: 40.952
  • Gesamtanzahl der Wahlberechtigten 2010: 40.821
  • Abgegebene Stimmen 2010: 31.477 (77,11%)
  • Wahlberechtigte aus anderen EU-Ländern: 1.487
  • Gemeinden in denen gewählt wird: 33
  • Gemeinden, in denen man keine Wahl hat: 5 (nur eine Liste)
  • Gemeinden, in denen der Bürgermeister schon feststeht: 8 (nur ein Kandidat)
  • Gesamtzahl der Listen: 77
  • Gemeinde mit den meisten Listen: Prägraten und Lienz, je 5 Listen
  • Gemeinde mit den meisten Bürgermeisterkandidaten: Lienz, 4 Kandidaten
  • Zahl der Frauen, die sich um das Bürgermeisteramt bewerben: 5
  • Zahl der Männer, die sich um das Bürgermeisteramt bewerben: 48
  • Der älteste Bürgermeisterkandidat: Uwe Ladstädter, 73 Jahre, Lienz
  • Der jüngste Bürgermeisterkandidat: Ingo Hafele, 26 Jahre, St. Jakob
  • Das billigste Mandat: Untertilliach, ca. 14 Stimmen
  • Das teuerste Mandat: Lienz, ca. 300 Stimmen
  • Die Sesselkleber: Andreas Köll (Matrei) und Franz Idl (Amlach), je 27 Jahre im Amt
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

2 Postings

Babylon
vor 8 Jahren

Sesselkleber gibts wohl nur noch einen in Osttirol. Und der wird seine Machtgelüste auch in den nächsten Jahr(zehnten) weiter ausüben wollen. Herr Idl hingegen wollte ja eigentlich gar nicht mehr antreten, macht dies aber wohl, da man Fr. Steiner wahrlich nicht als Bürgeroberhaupt regieren lassen will. Und die Rechnung von F_Z dürfte doch aufgehen, denn anscheinend gibt es Gemeinden, wo es tatsächlich keinen Kandidaten mehr gibt. Ob man dann nicht doch mal über Zusammenlegungen von Gemeinderegierungen nachdenkt? An der Zeit wäre es allemal, denn wozu braucht man heute tatsächlich noch alle paar km ein Machtzentrum, wenn die meisten Entscheidungen eh nur noch von Sachverständigen und Juristen getroffen werden.

 
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F_Z
vor 8 Jahren

Hm, also es bewerben sich 5 Damen und 48 Herren für 33 Bürgermeisterposten. Ich lass mal Lienz außen vor - bleiben 49 Kandidaten auf 32 Posten. Dann noch die Gemeinden weg in denen der Bürgermeister schon fix ist - bleiben 41 Kandidaten für 24 Posten wobei aber auf jeden Posten mindestens 2 Kandidaten kommen (sollen). Also entweder gibt es Gemeinden ohne Kandidaten, oder Kandidaten die nicht Männlein und nicht Weiblein sind... Ich bitte darum die Zahlen zu überprüfen.

 
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