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Ein Blick hinter die Mauern Europas

Fünf Schulen aus fünf Ländern gestalten und erleben gemeinsam ein großes Erasmus-Projekt.

"Behind the Walls" nennt sich ein dreijähriges Erasmus+ Projekt, an dem neben dem BG / BRG Lienz Schulen in Finnland, Polen, Belgien und Spanien teilnehmen, um gemeinsam das kulturelle Erbe Europas ein wenig genauer zu betrachten. Das geschieht hauptsächlich in Austauschwochen, in denen sich Schüler und Lehrer der Partnereinrichtungen besuchen, um sich, aber auch das jeweilige Land besser kennen zu lernen. Aufgrund der Pandemie in den letzten Jahren gibt es heuer besonders viele von diesen Projektwochen für das BG/BRG Lienz. 

Schon Ende September kamen Schüler und Lehrer aus Madrid für eine Woche nach Lienz und noch vor den Weihnachtsferien fand der Gegenbesuch in der spanischen Hauptstadt statt. Das Wetter war zwar kalt und regnerisch, die spanische Gastfreundschaft für die Schüler aus Lienz und Krakau, die ebenfalls zur gleichen Zeit dort waren, dafür aber umso herzlicher und wärmer. Das zeigte sich allen sowohl bei den gemeinsamen Aktivitäten an der Schule, wie z.B. einem Flamenco-Crashkurs, als auch in ihrer Zeit mit den Gastfamilien und in der vorweihnachtlich strahlenden Stadt selbst. Ein besonderes Highlight der Woche war zudem ein Besuch von Toledo mit einem Flying Fox - Erlebnis über den Fluss am Ende des Rundgangs durch die wunderschönen Gassen dieser historischen Stadt.

Im Jänner reiste nun eine Gruppe von Schülern aus sechsten und siebten Klassen mit ihren Begleitlehrerinnen Doris Niederwieser und Doris Vouk nach Krakau, um dort gemeinsam mit den finnischen Partnern diese für sie noch völlig fremde Stadt zu erkunden. Sehr eindrucksvoll war dabei ihre Besichtigung des Konzentrationslagers Auschwitz - vor allem, weil diese einen Tag vor dem internationalen Holocaust-Gedenktag am 27. Januar stattfand. Dieser "International Holocaust Remembrance Day" erinnert an die Befreiung des Vernichtungslagers 1945 durch die Rote Armee, nachdem allein dort 1,1 Millionen Menschen ermordet worden waren. 

In unserem Dolomitenstadt Podcast mit den drei Schülerinnen Annika Deschmann, Anna Holzmann und Anja Ragger erzählen sie noch in Krakau, was sie an diesem Tag besonders berührte, wie sie die Stadt erlebten oder was an ihrer polnischen Partnerschule ganz anders als in Lienz ist. Zudem haben sie uns ihre Fotos zur Verfügung gestellt, um einen kleinen Einblick in ihr Projekt und ihre Austauschwoche zu erhalten.

Silvia Ebner ist eine Erzählerin mit Leib und Seele. Ihr erstes Buch „Vom Sterben. Und Leben“ erschien im Sommer 2018 im Dolomitenstadt-Verlag und wurde gleich zum Bestseller. Die Sprachlehrerin arbeitet auch als Journalistin, Theaterautorin und Podcasterin.

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