Uni im Dorf: Die Rolle der Sprache im Mensch-Tier-Verhältnis

Die 23. „Universität im Dorf“ findet am Samstag, dem 29. November, und Sonntag, dem 30. November, im „Haus Valgrata“ in Außervillgraten statt. Insgesamt acht Veranstaltungen widmen sich dem Thema „Die Vielfalt der Sprache – entdecken und verstehen“. Die Eröffnung findet am Samstag um 14:00 Uhr in Anwesenheit von Bürgermeister Josef Mair und dem Landtagsabgeordneten Martin Mayerl statt. Janette Walde, Vizerektorin für Lehre und Studierende an der Universität Innsbruck, übernimmt die Moderation.


Die Rolle der Sprache im Mensch-Tier-Verhältnis unter besonderer Berücksichtigung der Möglichkeiten von künstlicher Intelligenz.
Referent: Reinhard Heuberger, Institut für Anglistik – Universität Innsbruck
Samstag, 14.15 bis 14.45 Uhr

Dieser Vortrag geht der Frage nach, warum Sprache ein so großer Stellenwert im Mensch-Tier-Verhältnis zugeschrieben wird, beziehungsweise zugeschrieben werden sollte. Menschliche Wahrnehmung ist bekanntlich nicht objektiv, sondern gefiltert. Unsere Sprache fungiert ebenso als Filter wie beispielsweise unsere Augen und Ohren, und
Sprachbereiche wie Vokabular oder Grammatik können unsere Wahrnehmung und Empathie signifikant beeinflussen. Sprache ist also nicht nur ein bloßes Abbild unserer Wirklichkeit sondern konstruiert diese mit. Somit tragen auch Sprachforscher:innen eine Verantwortung in der ökologischen Debatte, und eine wissenschaftliche Analyse des
Mensch-Tier-Verhältnisses wäre ohne die Berücksichtigung sprachlicher Aspekte unvollständig. Beleuchtet wird überdies, wie künstliche Intelligenz (konkret: ChatGPT) dazu beitragen kann, das Mensch-Tier-Verhältnis zu verbessern.