Uni im Dorf: Mehrsprachigkeitsinseln in der Schule und ihr Bildungspotenzial

Die 23. „Universität im Dorf“ findet am Samstag, dem 29. November, und Sonntag, dem 30. November, im „Haus Valgrata“ in Außervillgraten statt. Insgesamt acht Veranstaltungen widmen sich dem Thema „Die Vielfalt der Sprache – entdecken und verstehen“. Die Eröffnung findet am Samstag um 14:00 Uhr in Anwesenheit von Bürgermeister Josef Mair und dem Landtagsabgeordneten Martin Mayerl statt. Janette Walde, Vizerektorin für Lehre und Studierende an der Universität Innsbruck, übernimmt die Moderation.


Mehrsprachigkeitsinseln in der Schule und ihr Bildungspotenzial
Referentin: Lesya Skintey, Institut für Germanistik – Universität Innsbruck
Samstag, 15.45 bis 16.15 Uhr

Der Vortrag widmet sich der sprachlichen Vielfalt an österreichischen Schulen und stellt ein Forschungsprojekt vor, das anhand von Audioaufnahmen Unterrichtsgespräche in Deutsch und Mathematik untersucht. Im Zentrum stehen der Einsatz verschiedener Sprachen, die Rolle von Dialekt und Standardsprache sowie Situationen, in denen Mehrsprachigkeitsinseln entstehen und Sprachmittlung erfolgt. Erste Ergebnisse zeigen: Schüler:innen nutzen Mehrsprachigkeit gezielt, um Lernprozesse zu gestalten und Inhalte zu erschließen. Damit wird deutlich, dass Mehrsprachigkeit nicht als Hindernis, sondern als wertvolle Ressource für den Unterricht zu verstehen ist – mit wichtigen Implikationen für Unterrichtsentwicklung und Lehrer:innenbildung.

Lesya Skintey. Foto: Sofiia Martsenyuk