Uni im Dorf: Orts- und Flurnamen auf der Spur

Die 23. „Universität im Dorf“ findet am Samstag, dem 29. November, und Sonntag, dem 30. November, im „Haus Valgrata“ in Außervillgraten statt. Insgesamt acht Veranstaltungen widmen sich dem Thema „Die Vielfalt der Sprache – entdecken und verstehen“. Die Eröffnung findet am Samstag um 14:00 Uhr in Anwesenheit von Bürgermeister Josef Mair und dem Landtagsabgeordneten Martin Mayerl statt. Janette Walde, Vizerektorin für Lehre und Studierende an der Universität Innsbruck, übernimmt die Moderation.


Orts- und Flurnamen auf der Spur
Referent: Gerhard Rampl, Institut für Sprachwissenschaft – Universität Innsbruck
Samstag, 14.45 bis 15.15 Uhr

Orts- und Flurnamen sind ein außergewöhnlicher Teil der Sprache: Meistens kennen wir die Bedeutung „normaler“ Wörter. Im Gegensatz dazu gibt es viele Namen, von denen wir zwar genau wissen, was sie benennen, nicht aber, was für eine Bedeutung dahinter liegt. Dies liegt meist daran, dass Orts- und Flurnamen aus einer älteren Sprachschicht stammen. Diese ist entweder nicht Deutsch oder die Wörter, die zur Benennung verwendet wurden, sind heute nicht mehr bekannt. Im Vortrag wird erklärt, wie die Benennung von Orts- und Flurnamen geschieht. Darauf aufbauend werden die verschiedenen Namen- bzw. Sprachschichten, die es in Nord- und Osttirol gibt, erklärt. Anhand von zahlreichen Beispielen aus diesem Raum werden dann lokale Besonderheiten herausgegriffen und analysiert.

Gerhard Rampl. Foto: Universität Innsbruck