NAGO-Vortrag: Rote Listen als „Fieberthermometer“ – Wie stark gefährdet ist unsere heimische Pflanzenwelt?

Der Druck auf unsere Natur hält unvermindert an, sei es etwa durch Veränderungen in der Landwirtschaft, durch den unverminderten Landschaftsverbrauch, durch Umweltverschmutzungen oder durch den Klimawandel. Die heimische Pflanzenwelt in ihrer ganzen Vielfalt ist hiervon besonders betroffen, was sich auch in den sogenannten "Roten-Listen" widerspiegelt. In den letzten Jahren wurden für Nord- und Osttirol, aber auch für Gesamtösterreich Neubearbeitungen dieser für den Naturschutz so wichtigen Gefährdungseinstufungen bei den Farn- und Blütenpflanzen vorgenommen, an denen Referent Oliver Stöhr als fundierter Kenner der heimischen Flora maßgeblich mitgewirkt hat.

Wesentliche Ergebnisse dieser Roten-Listen-Aktualisierungen werden im Rahmen seines Vortrages am Mittwoch, 3. Mai 2023, um 19.30 Uhr vorgestellt, wobei auf so manche überraschende Detailergebnisse und Gefährdungseinstufungen hingewiesen wird. Zudem werden auf fachlicher Basis Handlungsschwerpunkte sowie Prioritäten zum besseren Schutz unserer heimischen Pflanzenvielfalt – insbesondere im Hinblick auf die Situation in Osttirol – präsentiert.

Die Knäuel-Glockenblume (Campanula glomerata) ist aufgrund des Extensivwiesenrückganges in Osttirol wie auch in Österreich als "gefährdet" (VU) eingestuft. Foto: Oliver Stöhr