Mehr als 30 Stunden werden manche Kälber quer durch Europa transportiert, um in spanischen Zuchtbetrieben weiter gemästet zu werden. Mehr als 30 Stunden nur mit Wasser versorgt, auf engsten Ladeflächen unter unwürdigen Bedingungen. Und überraschend viele dieser Jung-Kälber kommen auch aus Österreich. Derartige Transporte dürfte es laut EU-Regelungen eigentlich nicht geben. Denn die erlaubten Fahrzeiten werden dabei überschritten, Kälber, die noch auf Muttermilch angewiesen sind, dürften überhaupt nicht transportiert werden. Hinzu kommt: Nach der Mast in Spanien werden auch die ursprünglich aus Österreich stammenden Rinder per Schiff nach Libyen transportiert und dort tierquälerisch geschlachtet. Was sagen Behörden und Bauern zu diesen eigentlich illegalen Praktiken?
Êdgar Verheyen und Stefan Daubrawa für den „Report“ auf Spurensuche. Dienstag, 20. Juni 2023 um 21.05 Uhr in ORF 2.