„Wolf im Tal“ – Vortrag und Podiumsdiskussion

Lange Zeit galt er in Mitteleuropa als ausgestorben und wurde unter strengen Schutz gestellt. Mit der Rückkehr des Wolfes in den Alpenraum gibt es auch eine Renaissance des uralten Konfliktes zwischen Mensch und Wolf. Gerade im Alpenraum, wo Almwirtschaft und Tourismus vorherrschen, ist der Umgang mit dem großen Beutegreifer eine Herausforderung für alle Beteiligten. Osttirol zählt zu den schafreichsten Regionen Österreichs. Im Durchschnitt werden pro Betrieb 37,8 Schafe gehalten. Ein Spitzenwert, sind es österreichweit lediglich 16,4 Schafe pro Betrieb (Quelle: Osttiroler Berglamm (bmlrt.gv.at). Egal ob Land- und Almwirtschaft, Jagd oder Tourismus, alle sind von der Problematik betroffen. Es gilt die Sorgen, Ängste und Emotionen aller Betroffenen ernst zu nehmen und gemeinsam mögliche Lösungswege zu erarbeiten. Aus diesem Grund laden die Gemeinden Kartitsch, Lesachtal, Obertilliach und Untertilliach am Donnerstag, 9. Juni 2022 um 19.30 Uhr zum Vortrag mit anschließender Podiumsdiskussion ins Biathlonzentrum Obertilliach ein.

PROGRAMM

19.30 – 20.00 Uhr
Heimweiden, Talweiden, Herdenschutzzäune: Ein Überblick
Reinhard Huber (Abteilung Schafe und Ziegen, HBLFA Raumberg-Gumpenstein)

20.00 – 20.30 Uhr
Kulturlandschaft und Wolf (Vortrag)
Dr. Albin Blaschka (Geschäftsführer Österreichzentrum Bär, Wolf, Luchs)

Ab ca. 20.30 Uhr
Podiumsdiskussion mit Vertretern aus Jagd, Tourismus und Landwirtschaft.
Moderation: Mag.a Helene Brunner

Podiumsgäste:
Dr. Albin Blaschka (Geschäftsführer Österreichzentrum Bär, Wolf, Luchs)
Reinhard Huber (Abteilung Schafe und Ziegen, HBLFA Raumberg-Gumpenstein)
Ing. Konrad Kreuzer (Obmann der Bezirkslandwirtschaftskammer Lienz)
Franz Theurl (Obmann TVB Osttirol)
Hans Winkler (Bezirksjägermeister Lienz)

Eine Veranstaltung im Rahmen des LEADER-Projektes „Kooperationsmanagement Lesachtal/Tiroler Gailtal“.