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Zu Fuß und mit dem Rad auf Luthers Spuren

Bildungshaus Osttirol lädt zu ökumenischen Kirchenwanderungen im Lutherjahr.

1517 schlug Martin Luther seine Thesen an der Schlosskirche von Wittenberg an. 500 Jahre später würdigt das nicht nur die evangelische Kirche. In einer Reihe von Veranstaltungen, darunter zwei „ökumenische Kirchenwanderungen“, beschäftigt sich auch das Bildungshaus Osttirol mit dem Lutherjahr und der Bedeutung des Kirchenreformers vor einem regionalen Hintergrund. Das Schicksal der „Deferegger Forschtgiehner“, die Ende des 17. Jahrhunderts als Protestanten ihre Heimat verlassen mussten, ist ein Teil der Osttiroler Geschichte. Es gibt aber noch zahlreiche weitere historische, religiöse und kulturelle Bezüge – auch im Lienzer Becken – auf deren Spuren sich die ökumenischen Kirchenwanderer begeben. Fußwanderung am 9. Juni Die Kirche St. Michael in der Beda Weber-Gasse mit ihren Grabdenkmälern von Mitgliedern der Familie Graben und anverwandter Geschlechter, mehreren Inschriften und einer gemalten Gedenktafel (1578) in der Art eines Lutherischen Bekenntnisbildes ist in dieser Hinsicht ist Ausgangspunkt dieser Wanderung. Zweite Station ist die ehemalige Karmeliten- und heutige Franziskanerkirche. Hier kann man wieder über die Familie Graben eindeutige Bezüge erkennen. Das Wirken der Patres zur Zeit der Reformation wird der eher lockeren Einstellung des einheimischen Weltklerus gegenübergestellt. In der Martin Luther-Kirche an der Amlacherstraße berichtet Pfarrer Hans Hecht über die Entstehung der evangelischen Gemeinde in Lienz und ihre heutige Situation. Den Abschluss bildet eine Andacht mit Schriftlesung, Gebet und Lied. Zeit: Freitag, 9. Juni, 17 bis ca. 20 Uhr Leitung: Dr. Meinrad Pizzinini, Historiker; Mag. Roland Hofbauer; Pfarrer Hans Hecht Treffpunkt: Michaelskirche Lienz, Beda Weber-Gasse Beitrag: 14 Euro, Anmeldung erbeten.
Die Martin-Luther-Kirche in Lienz. Foto: Wikicommons/Michael Kranewitter
  Fahrrad-Wanderung am 24. Juni Start ist beim Widum in Lavant, um gemeinsam den „Heiligen Berg von Osttirol“, den Lavanter Kirchbichl, hinauf zu pilgern und – vorbei an den Resten der antiken Bischofskirche – sowohl St. Peter und Paul (obere Kirche) als auch St. Ulrich (untere Kirche) zu besuchen und näher kennen zu lernen. Anschließend geht es mit dem Rad nach Debant, um in der Hl. Geist-Kirche den Kreuzweg von Lois Fasching näher zu betrachten und dann führt die Radtour weiter zur Kosaken-Kapelle am Kosaken-Friedhof in der Peggetz. Auf dem Weg und an den Stationen gibt es Informationen und Gedankenaustausch über Kunstgeschichtliches und katholische, evangelische und orthodoxe Glaubensinhalte. Zeit: Samstag, 24. Juni, 9 - 13 Uhr Leitung: Hansjörg Temmel, Pfarrer Hans Hecht, Mag. Thomas Happacher Treffpunkt: Widum in Lavant Beitrag: 9 Euro, Anmeldung erbeten!

Ein Posting

Gisela Wuttke
vor 7 Jahren

gedenken - erinnern ist gut, aber die Fuß- und auch Rad-Wanderung informieren und verbinden heute Menschen in gelebter Oekumene. Aktuell sollte Heiliggeist Kirche in Debant auch die Altarwand von Lois Fasching als Weiterführung des Leidens und Sterbens Christi im Kreuzweg und Zentrum des christlichen Glaubens enthalten. Die Leiter der Führungen sind an sich schon eine Garantie für "Nachhaltigkeit" .

 
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