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Umfrage: Nur die Hälfte der Eltern für Schulöffnung

Unterrichtet wird auch an den Fenstertagen nach Christi Himmelfahrt und Fronleichnam.

Die Wiederaufnahme des Schulbetriebs trotz Coronakrise spaltet die Österreicher. Nur 53 Prozent der Eltern mit Kindern bis 14 Jahre begrüßen die gestaffelte Öffnung der Schulen im Mai. Laut der von Unique research für das "profil" durchgeführten Umfrage hätten es immerhin 41 Prozent der Eltern vorgezogen, wenn die Schulen erst wieder im September aufgesperrt hätten. Ein nahezu gleiches Bild zeigt sich in der Gesamtbevölkerung. 51 Prozent der Österreicher befürworten die Öffnung der Schulen im Mai, 37 Prozent hätten den Herbst bevorzugt. Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) kündigte unterdessen an, die Schulen aufzufordern, ihre Beginnzeiten nach vorne zu verlegen. Damit sei nicht der Unterricht gemeint, sondern die Öffnung der Gebäude, erklärte er in der Ö1-Reihe "Im Journal zu Gast" am Samstagmittag. Wenn etwa bereits um 7.30 Uhr und nicht um 7.45 Uhr geöffnet werde, kämen weniger Kinder gleichzeitig an. Da nicht mehr allzu viel Zeit von der Wiedereröffnung der Schulen bis zu den Sommerferien bleibt, will Faßmann diese möglichst gut nützen. So wird auch an den Fenstertagen nach Christi Himmelfahrt und Fronleichnam unterrichtet. Zudem wird der Notenschluss nach hinten verschoben, also möglichst knapp vor den Ferien sein. Derzeit ist er meist am Beginn der vorletzten Schulwoche. Schon bisher habe in der Woche nach Notenschluss keiner so recht gewusst, was man mit dieser Zeit tun solle, so Faßmann. Dass es in vielen Schulen kein Warmwasser gibt, stellt für den Minister keine Unmöglichkeit dar, die Hygiene-Vorschriften einzuhalten. Als Alternative würden Desinfektionsmittel angeboten: "Das eine oder andere sollte da sein." Auch vermehrtes Lüften werde empfohlen. Eigene Direktiven dazu brauche es nicht. Das würden Direktoren und Lehrer auch alleine zusammenbringen. Dort wo für berufsbildende Schulen Praktika möglich sind, soll es sie auch geben, sagte der Bildungsminister. Jedoch werde das etwa in Tourismusschulen nicht funktionieren. Für Faßmann ist dies für den weiteren Schulfortschritt aber keine unabdingbare Notwendigkeit angesichts der Coronakrise. Entweder sie könnten später nachgeholt werden oder sie würden entfallen. Die Oppositionsparteien wiederholten am Samstag diverse Forderungen im Zusammenhang mit den Schulen. SP-Bildungssprecherin Sonja Hammerschmid will etwa einen Ausbau des Förderunterrichts sowie einen entsprechenden Plan für Sommerschulen. NEOS-Bildungssprecherin Martina Künsberg Sarre forderte einen Plan auch für Kindergärten, Lehre und Erwachsenenbildung. FPÖ-Unterrichtssprecher Hermann Brückl wiederum kritisierte, dass von der Regierung versucht werde, zum großen Teil die Betreuungspflicht wieder auf die Eltern abzuschieben.

16 Postings

nikolaus
vor 4 Jahren

Hat man die Eltern auch gefragt, was sie von den gestrichenen Fenstertagen halten? Im Klartexte bedeutet das ja, dass je ein Tag davon mit Homeschooling verbracht wird (weil ja nur die Hälfte der Kinder an diesen Tagen in der Schule sitzt). Wenn ich höre, was Eltern so leisten (siehe u.a. Beitrag von Fr. Kofler), bin ich der Meinung, dass sie sich die verlängerten freien Wochenenden ohne Hausunterricht durchaus verdient hätten.

 
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bergfex
vor 4 Jahren

. Als Alternative würden Desinfektionsmittel angeboten:

Und das ist für Kinder gesund und unbedenklich ???🤓

 
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unholdenbank
vor 4 Jahren

"Ausbildungssysteme sind nicht entwickelt worden, um echtes Wissen zu vermitteln, sondern das Volk dem Willen der Herrschenden gefügig zu machen. Ohne ein raffiniertes Täuschungssystem in den Schulen wäre es unmöglich, den Anschein einer Demokratie zu wahren. Es ist nicht erwünscht, dass der normale Bürger selbständig denkt. Weil man der Auffassung ist, dass Leute, die selbständig denken, schwer handzuhaben sind. Nur die Eliten sollen denken. Der Rest soll gehorchen und ihren Führern folgen, wie eine Hammelherde. Diese Doktrin hat auch in Demokratien alle staatlichen Erziehhungssysteme von Grund auf verdorben" Bertrand Russell, Philosoph und Mathematiker 1922 !!!

Also schnell die Kinder wieder zurück in die Schule ! Sonst könnten sie ja denken lernen, oder? Und vielleicht die "Pandemiemassnahmen" hinterfragen anfangen.

 
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    wolf_C
    vor 4 Jahren

    ... danke für diese worte: in den öffentlichen ausbildungssystemen der westlichen kulturwelt und speziell in österreich herr!schen nach wie vor die theresianischen prinzipien der selektion und der bestrafung: wer nicht pariert wird entfernt, die kreativität der einzelnen muß! zerstört werden, weil sie sonst nicht angepasst genug funktionieren ... leider wird gerade jetzt noch immer versucht diese angst vor dem -nichtbravsein- auf die spitze zu treiben und an den mustern festzuhalten, anstatt das 'neuenormalität' gedacht wird ...

     
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bla
vor 4 Jahren

Kurz im Krisenstab: "Die Leute sollen vor einer Angsteckung Angst haben bzw. davor, dass ihre Eltern und Großeltern sterben."

Kurz kontrolliert die großen Medien und somit die öffentliche Meinung. Im Schatten seiner Angstpropaganda wundert mich das Ergebnis dieser Umfrage nicht.

Ich halte es allerdings auch für wahrscheinlich, dass die Umfrage nichts taugt. Mein Eindruck ist ein nämlich ein völlig anderer.

 
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alex
vor 4 Jahren

51 Prozent für Schulöffnung im Mai, 37 Prozent für Herbst, und die restlichen 12 Prozent??? Nie mehr Schule oder was? Die Kids müssen schon gefordert und auch gefördert werden! Aber sie sollen auch nicht überfordert werden! Und ich hoffe nicht und appelliere an alle Lehrer, das man von Schulöffnung Mitte Mai bis zu den Sommerferien nicht versucht, sämtlich verlorenen Stoff durchzudrücken! Die Kinder können nichts dafür, das sie zwei Monate von zuhause die Aufgaben erledigen mussten, und es war für sie schwer genug, ihre Freunde so lange nicht so sehen! Aber nach zwei Monaten ist es höchste Zeit, das wieder eine klare Struktur in den Alltag reinkommt!(dann sind eh 2 Monate Ferien)

 
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    Kritisch5
    vor 4 Jahren

    Seh ich genauso! Und ich für meinen Teil kann sagen, meine Kinder freuen sich auf die Schule, können es schon gar nicht mehr erwarten. Vielleicht weniger wegen dem Lernen und den HÜ's - Schularbeiten gibt es ohnehin keine mehr - vielmehr damit sie endlich wieder ihre Freunde sehen und sich austauschen können.

     
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      nikolaus
      vor 4 Jahren

      Die werden Augen machen, wenn sie realisieren, dass nicht nur Schularbeiten ausfallen, sondern auch sämtliche Turnstunden, Musikstunden, Wandertage, Exkursionen ...

       
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Bafta
vor 4 Jahren

Eine eigene Online Umfrage sollte zu bewerkstelligen sein - vielleicht hat die Dolomitenstadt Redaktion ja Lust (und Zeit), so eine Umfrage zu generiern. Dann hätten wir "ein paar" eigen Zahlen. Um dann zumindest konstruktiv diskutieren zu können. 🙏

 
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    Muehle
    vor 4 Jahren

    Solche Onlineumfragen sind komplett wertlos.

     
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Kritisch5
vor 4 Jahren

Wo bitte wurde diese Umfrage gemacht? Überhaupt niemand in meinem Freundes- und Bekanntenkreis weiß etwas davon! Kann mir absolut nicht vorstellen, dass für Osttirol dieser Artikel relevant ist.

 
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Klettermaxi
vor 4 Jahren

Man weiß inzwischen, was von Umfragen zu halten ist... In meinem Bekanntenkreis sind jedenfalls ALLE für eine Schulöffnung, nicht nur die Eltern...!!!

 
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    le corbusier
    vor 4 Jahren

    was weiss man, was von umfragen zu halten ist?

     
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    Senf
    vor 4 Jahren

    also, in deiner umfrage im bekanntenkreis sind alle für die schulöffnung. was soll ich jetzt von deiner umfragen halten, wenn du meinst, dass man inzwischen weiss, was man von umfragen halten soll?

     
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      bergfex
      vor 4 Jahren

      Lt. Umfrage von @senf sind 100% für eine Öffnung der Schule.

      Soviel zu Umfragen.☹☹☹☹

       
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      Senf
      vor 4 Jahren

      bergfex, du wiederholst mich, ich fragte im sinne von klettermaxi, was man davon jetzt halten soll. ok?

       
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