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Keine Verlängerung für Klagenfurter Magistratsdirektor

Peter Jost wurde per Notfallparagraf im Amt gehalten. 270.000 Euro Bruttogehalt im Vorjahr?

Im Fall des Klagenfurter Magistratsdirektors Peter Jost, dessen Vertrag im Dezember über sein Pensionsalter hinaus verlängert worden war, hat der Klagenfurter Gemeinderat am Donnerstag diese Verlängerung abgelehnt. 23 der 45 Gemeinderäte stimmten für den von der SPÖ eingebrachten Antrag, die Vertragsverlängerung zu widerrufen. Bürgermeister Christian Scheider (Team Kärnten) sagte, die Umsetzbarkeit sei nun zu prüfen, damit der Fall dann "nicht vor dem Arbeitsgericht landet".
Der Klagenfurter Magistratsdirektor Peter Jost wird wohl doch in Pension gehen. Foto: Stadtkommunikation Klagenfurt
Kurz vor Weihnachten hatte Jost laut Angaben des Bürgermeister "völlig überraschend" angekündigt, von einem Tag auf den anderen in Pension gehen zu wollen. Scheider habe ihn aber überzeugen können, bis Ende 2025 zu bleiben, weil der Magistrat sonst plötzlich "ohne stabile Leitung des Inneren Dienstes gewesen wäre". Für die Verlängerung hatte Scheider dann Paragraf 73 des Stadtrechts, einen Notfallparagraf, bemüht. SPÖ, FPÖ und Neos hatten den Schritt scharf kritisiert, die SPÖ hatte sogar in den Raum gestellt, das Arbeitsübereinkommen mit Team Kärnten und ÖVP aufzukündigen.

Wie der Kärntner Monat aktuell berichtet, dürfte Jost im Vorjahr 270.000 Euro brutto verdient haben, sein Grundgehalt von 9500 Euro wurde dabei durch nicht weniger als 800 Überstunden aufgefettet. Die Klagenfurter SPÖ verweist darauf, dass der Spitzenbeamte auch noch weitere bezahlte Funktionen in städtischen Unternehmen innehat. 

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