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Kelag erwirbt acht Windkraft­anlagen im Lavanttal

Behördenverfahren für weitere Anlagen laufen. Kärntner Energieversorger investiert auch im Ausland.

Die Kelag erwirbt vom Unternehmen ECOwind, einer Tochtergesellschaft der BayWa r.e., acht Windkraftanlagen auf der Steinberger Alpe und bei Lavamünd im Lavanttal, die seit Sommer 2022 in Betrieb sind. Diese Windkraftanlagen verfügen über eine Gesamtleistung von rund 26 MW und eine erwartete Jahresproduktion von rund 60 Millionen Kilowattstunden Strom, das entspricht dem durchschnittlichen Jahresbedarf von rund 17.000 Haushalten. Der Erwerb erfolgt vorbehaltlich der kartellrechtlichen Genehmigung. Über den Verkaufspreis haben beide Vertragspartner aus Wettbewerbsgründen Stillschweigen vereinbart. Der Verkauf werde voraussichtlich im Mai abgeschlossen, meldet die Kelag in einer Aussendung.

Der Windpark im Lavanttal erzeugt rund 60 Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr. Foto: Kelag

„Mit diesem Erwerb gelingt uns der Einstieg in die Windkraftnutzung in Kärnten“, sagt Kelag-Vorstand Danny Güthlein. „Bis jetzt haben wir bereits im Burgenland und in Südosteuropa Strom aus Windkraft erzeugt.“ Mit dem Erwerb der acht Anlagen im Lavanttal wächst die Jahreserzeugung der Kelag aus Windkraft in Österreich auf rund 130 Millionen Kilowattstunden, dazu kommen noch rund 140 Millionen Strom aus Windkraftanlagen in Südosteuropa.

Weitere Anlagen der Kelag sind in Planung. Im Lavanttal laufen derzeit die Behördenverfahren für das Projekt Lavamünd im Dreiländereck Kärnten-Steiermark-Slowenien, für das Projekt Steinberger Alpe II in der Gemeinde St. Georgen im Lavanttal sowie für das Projekt Peterer Alpe in der Gemeinde Reichenfels. „Klimaschutz macht nicht an den Grenzen halt“, unterstreicht Güthlein. „Weil die Stromversorgung im Winter in ganz Europa gesichert werden muss, beginnen wir demnächst in Nordmazedonien und in Bosnien-Herzegowina mit der Errichtung von jeweils einem Windpark.“ Diese Anlagen haben laut Kelag eine Gesamtleistung von 55 MW und werden pro Jahr weitere 120 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugen.

2 Postings

amRande
vor 11 Monaten

Kelag = Tiwag. Ja nichts aus der Hand geben!

 
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steuerzahler
vor 11 Monaten

Wenn man bedenkt, daß nur alleine die Leistung des stillgelegten Kraftwerks Dürnrohr 750 MW war und das nicht das einzige stillgelegte KW ist, dann haben unsere Energieerzeuger noch einiges zu tun. Wenn man dazu noch berücksichtigt, daß die stillgelegten KW die Energie bereitgestellt hatten, wenn sie benötigt wurde und nicht zufällig, wenn es mal Sonne oder Wind gab, dann frage ich mich, wie sich das ausgehen soll. Wahrscheinlich bauen deshalb die anderen neue Atomkraftwerke.

 
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