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Osttiroler Arbeiterkammer erkämpfte drei Millionen Euro

Bezirksstelle leistete im vergangenen Jahr 14.980 Beratungen. Schwerpunkte lag auf Arbeits- und Sozialrecht.

Arbeitsrecht vor Sozialrecht, gefolgt von Steuerrecht und Konsumentenrecht – so lautet die Reihung der Rechtsbereiche, die von den Arbeiterkammer-Mitgliedern in Osttirol 2023 bei persönlichen Beratungen 2023 am häufigsten angefragt wurden. Insgesamt wurden von Bezirkskammerleiter Wilfried Kollreider und seinem sechsköpfigen Team im vergangenen Jahr 14.980 Beratungen geleistet. 5.822 davon waren persönliche Beratungen in der Bezirksstelle der AK.

Wie die Kammer in einer Aussendung mitteilt, wurden 2023 im Bezirk Lienz rund drei Millionen Euro für die Mitglieder durchgesetzt. Die Themen in den Beratungen reichten von Fragen zur Beendigung von Dienstverhältnissen, offenen Überstunden und der Kontrolle von Lohnabrechnungen bis hin zur Prüfung von Dienstverträgen.

Aber auch mit Fragen zu Mutterschutz, Kinderbetreuungsgeld, Elternteilzeit, Papamonat, Altersteilzeit sowie Entgeltfortzahlung wandten sich Mitglieder an die Expert:innen. Außerdem wurden Betroffene nach Insolvenzen des Arbeitgebers beraten und betreut, um ihnen zu ihren offenen Löhnen und Gehältern zu verhelfen. Im Bezirk Lienz wurden im Vorjahr 21 Insolvenzanträge eingebracht und 72.980 Euro für Betroffene einbringlich gemacht.

Regelmäßig nachgefragt wurden Themen aus dem Sozialrecht wie Pensionen sowie Invaliditäts- oder Berufsunfähigkeitspension, Schwerarbeitszeiten und Pflegegeld. Auch nach Arbeitsunfällen wurden Beratungen in Anspruch genommen. Insgesamt wurden 113 Klagen im Bereich Sozialrecht eingereicht und mehr als 1,5 Millionen Euro erzielt.

Im Konsumentenrecht waren die Themen breit gefächert. Laut AK wurden Mitglieder häufig mittels Mahn- und Inkassoschreiben diverser Firmen aufgefordert, zum Teil unberechtigte oder überhöhte Forderungen zu bezahlen. Auch bei Problemen nach Bestellungen oder unbeabsichtigten Vertragsabschlüssen im Internet wurde geholfen.

Zudem wurden 378 Arbeitnehmerveranlagungen durchgeführt, 568.200 Euro an Steuergutschriften einbringlich gemacht und Fragen zu Steuer, Zusatzverdiensten oder Pendlerpauschale beantwortet. Tirolweit wurden von der AK 309.030 Beratungen geleistet. Insgesamt wurden für betroffene Mitglieder 61,6 Millionen Euro erkämpft. „Ich hoffe, dass die Arbeitnehmer:innen erkannt haben, was ihnen die AK bringt und dass sie sich deshalb auch die Zeit nehmen, um zu wählen“, verweist AK-Präsident Erwin Zangerl auf die anstehende Kammerwahl.

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