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Intensive Landwirtschaft, Flächenverbrauch und Verkehr sind die größten Feinde der „Osterhasen“. Foto: Sylvia Marchart

Intensive Landwirtschaft, Flächenverbrauch und Verkehr sind die größten Feinde der „Osterhasen“. Foto: Sylvia Marchart

Hopp Hopp Hoppala – Ostern ohne Hasen?

Jährlich werden in Österreich mehr als 17.000 Hasen von Kraftfahrzeugen niedergefahren und getötet.

Tatsache ist, dass die früher weitverbreiteten Feldhasen immer weniger werden. Obwohl sich Hasen sprichwörtlich gut vermehren, können sie die negativen Auswirkungen von intensiver Landwirtschaft, Flächenverbrauch und Verkehr nicht mehr ausgleichen. Jährlich werden in Österreich mehr als 17.000 Hasen von Kraftfahrzeugen niedergefahren und getötet, wie die von der Statistik Austria erfassten Meldungen an die Bezirkshauptmannschaften zeigen und der VCÖ meldet. 

„Der Lebensraum der Tiere wird durch viele Straßen zerschnitten. Je mehr Fahrzeuge unterwegs sind und je höher das Tempo ist, desto größer ist das tödliche Risiko für die Tiere."

VCÖ-Sprecher Christian Gratzer

VCÖ und WWF kritisieren angesichts dieser Zahlen den starken Bodenverbrauch in Österreich. In den letzten zehn Jahren wurde täglich eine Fläche von drei Fußballfeldern für Verkehr verbaut. Insgesamt gibt es heute bereits 128.300 Kilometer an Straßen in Österreich. Die beiden Organisationen fordern daher eine deutliche Reduktion des Bodenverbrauchs und ein Ende der Zersiedelung. Zentraler Bestandteil hierbei ist ein Bodenschutzgesetz, in dem insbesondere eine verbindliche Obergrenze für den Bodenverbrauch festgelegt wird.

Intensiv bewirtschaftete Flächen reduzieren ebenso die Artenvielfalt - auch jene der Pflanzen: So verhindert beispielsweise zu häufiges Mähen die Ausbildung von Früchten und Samen, wodurch die Artenzahl im Grünland stark zurückgeht. Dadurch schrumpft auch der Speiseplan für Tiere erheblich und macht den Lebensraum für sie noch unwirtlicher. 

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