Werden Freiheit und Gleichberechtigung von kulturellen oder religiösen Minderheiten durch politische Macht bedroht, ist die Flucht über die Berge in eine sicherere Region oder in die Berge als „natürliches Exil“ ein im Laufe der Geschichte gängiger Ausweg. Dies hat sich in den letzten 500 Jahren bis in das heutige digitale Zeitalter nicht geändert.
Die in der Ausstellung durch Bilder und Fotografien gezeigten historischen Fluchtwege von Michael Gaismair und seinem Heer 1525/26 wie aktuellen Fluchtrouten aus dem 20./21. Jahrhundert werden geographisch quasi westlich und östlich von Bruneck auf zwei Präsentationsorte aufgeteilt: im LUMEN. Museum für Bergfotografie am Kronplatz geht es um die Fluchten Gaismairs nach Graubünden und nach der Niederlage bei Radstadt um den letzten Fluchtweg über Würzjoch-Agordino nach Padua bzw. als Fluchtwege im 20./21. Jahrhundert etwa um die Anden/Pyrenäen/Westalpen; auf Burg Heinfels um Gaismairs Wege über Pfitscher Joch/Zillertal/Salzburg/Osttirol bzw. Krimmler Tauern 1947 sowie zum Beispiel um die aktuellen Fluchten in Kurdistan/Tibet.
Eröffnungen:
Freitag, 23. Mai 2025, 19.00 Uhr, Burg Heinfels
(Anmeldung per Mail an: info@burg-heinfels.com)
Samstag, 24. Mai 2025, 11.00 Uhr, LUMEN. Museum für Bergfotografie, Kronplatz
(Teilnahme im LUMEN nur mit Anmeldung per Mail an: info@lumenmuseum.it (Die Anmeldung ist auch für die Auffahrt mit der Gondelbahn notwendig); Anmeldeschluss: Freitag, 23.05.2025, 15.00 Uhr (Danach können Anmeldungen nur noch für die Teilnahme an der Eröffnung angenommen werden, NICHT mehr für die Auffahrt mit der Gondelbahn)
Die Ausstellung „Die Fluchtwege des Michael G | Über die Berge – der Freiheit wegen – 1525/26 bis zur Gegenwart“ – kuratiert von Dr. Richard Piock, Obmann des TAP und des TAP – Süd (Bruneck) sowie von Dr. Martin Kofler, seit 2011 Leiter des neu geschaffenen Tiroler Archivs für photographische Dokumentation und Kunst (TAP) – ist ein Beitrag zum Euregio-Museumsjahr 2025.