Das Konzil von Nicäa, das Kaiser Konstantin vor genau 1700 einberufen hat, fasste im Credo die christlichen Grundaussagen zusammen, spätere Zusammenkünfte setzten sich mit der Rolle des Bildes und der Bildfreundlichkeit auseinander. Kunst und Religion wurden nicht als Gegenpole verstanden, vielmehr boten Kunstwerke die Möglichkeit, in den Gedanken über das Zugleich von Zeitlichem und Ewigem zu versinken. Dies bildet auch den Leitfaden der von Dr. Hubert Salden entwickelten und mit Unterstützung der Diözese Innsbruck durchgeführten Sonderschau 2025 auf Schloss Bruck. Ein Gedanke, der sich durch die Künste zieht, etwa bei Peter Handke und seine Texte über die „Innenwelt der Außenwelt der Innenwelt“. Dargestellt werden diese Ein-Blicke durch Arbeiten von Francesco Clemente, Gerald Domenig, Rebecca Horn, Hermann Nitsch, Kiki Smith, Susi Pop, Andy Warhol und vielen anderen.
Bischof Hermann Glettler, der selbst an der Erstellung der Ausstellung „blicke nach innen. NICÄA“ beteiligt ist, führt am Dienstag, 3. Juni 2025 um 13.30 Uhr und 15.30 Uhr durch die Werkschau. Da hier die Plätze begrenzt sind, ist eine Voranmeldung per E-Mail an museum@stadt-lienz.at notwendig. Kosten: 10 Euro pro Person.