Tiroler Hospiz-Gemeinschaft: Unterstützungstag für Angehörige nach einem Suizid

SUIZID. WARUM? UND WIE WEITERLEBEN? Was beginnt für Hinterbliebene, wenn jemand sein Leben beendet hat?

In den letzten Wochen und Monaten haben viele Trauernde nach einem Suizid in der Kontaktstelle Trauer der Tiroler Hospiz-Gemeinschaft angerufen und um Unterstützung gebeten. Tatsache ist, dass sich mehr Menschen das Leben nehmen, als im Straßenverkehr sterben und Suizid ein großes TABU ist. Trauernde Hinterbliebene sind nach einem Suizid somit zusätzlich belastet. Für sie beginnt ein schwieriger Weg in ein neues Leben. Unterstützung und Austausch mit anderen Betroffenen können hilfreich und entlastend sein. Daher findet am Samstag, 9. März 2024, von 10.00 bis 16.30 Uhr im Bildungshaus St. Michael in Pfons/Matrei a. Brenner ein Tag mit Vortrag, Betroffenen-Erzählungen, Workshops sowie einem Ritual für Angehörige nach einem Suizid statt: zum Informieren, sich Austauschen und hoffentlich etwas Tröstliches finden. Den Hauptvortrag hält die bekannte Trauerbegleiterin und Buchautorin Chris Paul. Sie hat auch das sehr hilfreiche Modell des Trauerkaleidoskops entwickelt, das vielen Trauernden Orientierung in dieser schwierigen Zeit gibt.

Weitere Informationen auf www.hospiz-tirol.at. Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit dem Haus der Begegnung und den Psychosozialen Zentren Tirol.

Foto: Tiroler Hospiz-Gemeinschaft / Felix Müller