Vernissage „ELEMENT WASSER – Hannelore Nenning & Markus Krön“

Lebendiges Wasser, das als essentieller Teil unserer Umwelt vor der habgierigen Verbauung geschützt werden muss; Wasser als philosophischer Spiegel und als visuelle Faszination: die Flusssteine im wuchtigen Gemäuer des Salamanca Kellers bieten den idealen Rahmen für das flüssige Element, wie es Hannelore Nenning und Markus Krön mit großem künstlerischen Können in Form und Farbe erscheinen lassen. Kunstinteressierte sind zur Eröffnung der Ausstelltung "Element Wasser – Hannelore Nenning & Markus Krön" am Freitag, 2. Februar 2024, um 19.00 Uhr in der Galerie im Schloss Porcia herzlich eingeladen. Hannelore Nenning beschäftigt das Thema, seit die wunderschönen Bergbäche ihrer Heimat in Osttirol vom Bau eines Wasserkraftwerks bedroht wurden. Auf weiten Wanderungen erkundete sie die höchst unterschiedlichen Fließstrecken der gefährdeten Gletscherbäche, um sie an besonders markanten Stellen ihres Laufs zu „portraitieren“. Es war über Jahre ihr höchstes künstlerisches Anliegen, möglichst vielen Mitmenschen vor Augen zu führen, was wir für immer verlieren, wenn wir geplantem Raubbau tatenlos zusehen. Weil es galt, überzeugende Darstellungen von natürlicher Schönheit zu schaffen, wurde sie nicht müde, an Bächen und Flüssen die Gesetzmäßigkeiten ihres wechselnden Wellengangs beobachtend zu erforschen, sich stundenlang in den Anblick von Gischt zu vertiefen und den ästhetischen Wert naturbelassener Ufer mit Pinsel und Stift zu würdigen ... Ihr Engagement als Künstlerin verband sich mit der Bürgerinitiative zum Schutz der Gewässer, die schließlich die Einstellung des großen Staudammprojektes erreichte. Markus Krön „er-spürt“ das Wasser, indem er darauf mit seinem Boot fährt, in den unterschiedlichsten Landschaften, wo es fließt oder sich wellt. In seiner sehr umfassenden Bilderreihe „Kleine Bilder vom Wasser“ hat er eine eigene Technik entwickelt, die die bewegte, flüssige, durchsichtige, spiegelnde Tiefe des Elements bezwingend vermittelt. Er ist in seinem Schaffen verbunden mit seiner Lust an diesem ständig im Wandel sich befindenden Element. In seinen Bildern schwingt die Sehnsucht, in das Element noch tiefer einzutauchen und mit ihm zu verschmelzen.