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Schwierige Bedingungen am Großglockner

Tschechischer Bergsteiger hatte großes Glück und kam mit Verletzungen davon.

Wie gefährlich der Großglockner, 3.798 m, sein kann, hat sich in den letzten Tagen erwiesen. Nachdem bereits am Samstag ein Wiener tödlich verunglückte, rutschte am 28. Juni ein Bergsteiger aus Tschechien aus. Er stürzte ca. 25 Meter über eine Felskante, sein Begleiter konnte ihn aber noch halten. Der Verletzte wurde mit dem Hubschrauber Martin 4 geborgen.
Dolomitenstadt-Reporterin Regina Köll war auf dem Weg zum Großglockner, als der Unfall in unmittelbarer Nähe passierte.
Durch den Neuschnee der letzten Schlechtwetterfront sind die Hänge besonders gefährlich, da nur einige Zentimeter unter der Schneedecke Felsen versteckt liegen und man somit trotz Steigeisen leicht abrutscht. Was den Glockner noch so schwierig macht, sind die Menschenmassen, die um jeden Preis und ohne Rücksicht auf andere den Gipfel erreichen wollen. Hektik, Selbstüberschätzung und Alleingänge können über 3.000 Höhenmetern tödlich sein. Ohne Bergführer ist der Großglockner derzeit nicht zu empfehlen. Höchste Konzentration, Ausdauer und Sicherungstechnik sind unbedingt erforderlich. Vorsicht ist aber auch auf dem Gletscher geboten, die Randspalte hat sich gefährlich geöffnet.

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