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Nationalpark Hohe Tauern wurde 20

Runder Geburtstag für Europas größtes Naturjuwel.

Hermann Stotter, Geschäftsführer des Nationalparks Hohe Tauern, und LHStv. Hannes Gschwentner hier bei der Wanderausstellung des Nationalparks. Foto: Land Tirol/Reichkendler
Seinen 20. Geburtstag feierte am 12. Dezember der Nationalpark Hohe Tauern in Matrei. Etwa 150 Festgäste aus Politik, Wirtschaft und öffentlichem Leben wohnten der Feierstunde bei und erinnerten sich der Anfänge des Schutzgebietes. Damals, 1991, prallten zwei Welten aufeinander: auf der einen Seite strebte man die Errichtung eines Kraftwerkes im Dorfertal an, auf der anderen Seite kämpfte man für die Erhaltung der natürlichen Ressourcen. Am 9. Oktober 1991 schließlich einigte sich der Tiroler Landtag auf das Nationalparkgesetz, woraufhin auch die Nationalparkverwaltung eingerichtet wurde. Kärnten und Salzburg beschlossen den Nationalpark schon Jahre zuvor. Obwohl Industrie und Wirtschaft stark wuchsen, stellte man 61.000 Hektar Fläche unter Schutz. Rund 1000 Grundbesitzer ließen sich von der Idee zu überzeugen, den Lebensraum unzähliger Pflanzen- und Tierarten unangetastet zu lassen und unter Schutz zu stellen. Heute ist man sich des Zusammenspiels von Naturschutz und Tourismus äußerst bewusst. Der Nationalpark hat sich einen partnerschaftlichen Weg mit Vermietern und Gastronomen gesucht, 80 Partnerbetriebe setzen erfolgreich auf die Marke Nationalpark Hohe Tauern. Der Tiroler Naturschutzreferent Hannes Gschwentner und Nationalpark-Geschäftsführer Hermann Stotter machten in ihren Ausführungen darauf aufmerksam, dass zur Erhaltung des Nationalparks wohl weitere Geldquellen ausgemacht werden müssen, denn der Bund werde die Förderungen im ländlichen Raum drastisch kürzen. Von dieser Finanzierungsfrage, den in diesem Rahmen aufgeflackerten Diskussionen rund um die Wasserkraftwerkspläne in Osttirol, aber vor allem auch von all der Feierlaune hielt sich einer fern: der „Hausherr“ und Matreier Bürgermeister Andreas Köll. Der weilte im Zillertal.

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