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Neue Richtlinien für Tiroler Sozialsprengel

Land setzt eigene Kostensätze für Wochenend-Dienste fest.

Neue Richtlinien sollen die Betreuung durch die Tiroler Sozial- und Gesundheitssprengel für die Klienten verbessern.
Die Landesregierung legte am 6. März eine neue Richtlinie für die Sozial- und Gesundheitssprengel in Tirol fest. Demnach werden für den Bereich der Pflege eigene Kostensätze für Leistungen an Sonn- und Feiertagen eingeführt. „Damit wird eine Lücke in der ambulanten Betreuung geschlossen“, freut sich Bürgermeisterin Elisabeth Blanik über den Beschluss, der auf eine Initiative von Soziallandesrat Gerhard Reheis zurückgeht. „Um die mobile Pflege und Betreuung in Tirol weiter auszubauen, ist eine Entlohnung nach den kollektivvertraglichen Vorgaben notwendig“, erläutert der Tiroler Soziallandesrat die Ausweitung dieses Angebotes. Das System der einheitlichen und sozial gestaffelten Klientenbeiträge sowie die landesweit einheitlichen Normkostensätze haben sich bewährt, meint Blanik dazu. Es sei dies eine weitere Maßnahme, die dazu beitragen werde, dass pflegebedürftige Menschen länger daheim bleiben könnten. Für die Pflegeleistungen an Sonn- und Feiertagen haben außerdem die Klienten selbst einen erhöhten Beitrag zu leisten. Pflegebedürftigen Menschen möglichst lange einen Aufenthalt zu Hause ermöglichen, ist Teil des Strukturplan Pflege. Reheis baut demnach auf eine Stärkung mobiler und ambulanter Dienste. Daher wird das Angebot der Sozial- und Gesundheitssprengel gleichzeitig um die mobile psychiatrische Pflege für SeniorInnen erweitert. Die Lienzer Bürgermeisterin befürwortet diese Neuerung: „Damit werden psychisch erkrankte Menschen dabei unterstützt, in einer vertrauten Umgebung ein eigenständiges Leben zu führen.“ Der Sozial- und Gesundheitssprengel Defereggental/Kals lässt mit einem interessanten Projekt aufhorchen: In der Gemeinde St. Veit soll in nächster Zeit vom Sprengel ein bestehendes Gebäude als Sozialzentrum für Senioren adaptiert werden, in dem ältere Menschen tagsüber bei ihren täglichen Aufgaben unterstützt werden. Ein ähnliches Projekt wurde bereits letztes Jahr in Abfaltersbach umgesetzt. Dort erfreut sich die Seniorenstube des Sozialsprengels Assling-Anras-Abfaltersbach größter Beliebtheit. Mehr Informationen zum Angebot gibt's auf der Website der insgesamt 8 Osttiroler Sozial- und Gesundheitssprengel.

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