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Kosmetische „Reform“ der Schulverwaltung

Bezirksschulinspektorin Elisabeth Bachler wird künftig "Pflichtschulinspektorin".

Einsparungen im Bereich der Schulverwaltung sind derzeit das innenpolitische Thema Nummer eins. Zwischen dem Bund und den Ländern wird heiß diskutiert, wer künftig welche Verantwortung im Bildungsbereich übernehmen soll – etwa für die Lehrer – und wo außerhalb des Klassenzimmers bei der Verwaltung gespart werden kann. Dabei betonen Bund und Länder immer wieder ihren Sparwillen und nennen als positives Beispiel die Auflösung der Bezirksschulräte, die am 1. August abgeschafft werden sollen.
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Foto: Brunner Images
Dolomitenstadt.at nahm die Diskussion zum Anlass, um die Osttiroler Bezirksschulinspektorin Elisabeth Bachler zu fragen, wie denn ihre berufliche Zukunft aussehe? "Unverändert", lautet die vielsagende Antwort. Frau Bachler wird lediglich "umgetauft". Sie wird künftig nicht mehr Bezirksschulinspektorin sondern "Pflichtschulinspektorin" heißen, mit weitgehend identischem Aufgabengebiet. "Wir werden als 'Bildungsregion Lienz' zur Außenstelle des Landesschulrates, mein Aufgabenfeld bleibt das selbe und auch für Schüler und Lehrer ändert sich nichts", erzählt die Schulbeamtin. Das gelte nicht nur für den Schulbezirk Osttirol, sondern auch für die restlichen neun Tiroler Schulbezirke, dort bleibe ebenfalls "alles wie gehabt", erklärt Bachler. Gestrichen wird also nur das Amt, nicht der Posten. Der wird einfach umbenannt.

5 Postings

gruenxi
vor 10 Jahren

Kann mir jemand die Frage beantworten, warum in den Medien die Meldung verbreitert wurde: Posten der Bezirksschulräte werden abgeschafft, tatsächlich werden diese nur "umgetauft". Da wurde die Öffentlichkeit (bewusst ?) falsch informiert. @30055: Über das Posting musste ich wirklich nicht nachdenken, hat doch der Rechnungshof schon x-mal über Einsparungen im Schulwesen, auch hinsichtlich der Bezirksschulräte, hingewiesen - bisher leider erfolglos. Die Republik hat 240 Mrd. Euro Schulden - Sparwillen ist seitens der Politik nirgends vorhanden. Also, nur so weitermachen, nicht Sparen - griechische Verhältnisse lassen grüssen.

 
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Franz Brugger
vor 10 Jahren

@Stefan Schrott: wird sicher Pluspunkte im Personalakt bringen. Sie beleuchten eine Seite, manch andere Aspekte bleiben im dunkeln, wie Einfluß auf Postenvergabe, immer noch bestehender Proporz...

 
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Stefan Schrott
vor 10 Jahren

Als Personalvertreter und Gewerkschaftsobmann der Osttiroler Pflichtschullehrerinnen und Pflichtschullehrer kann ich den Ausdruck "unterbeschäftige Bezirksschulinspektoren" nicht so im Raum stehen lassen. Ich hoffe doch sehr, dass damit nicht einmal im Ansatz unsere Bezirksschulinspektorin Elisabeth Bachler gemeint ist. Aus persönlicher jahrelanger Erfahrung weiß ich, wie viel unsere "Aufsichtsorgane" leisten, Schulentwicklung, Krisenmanagement, Beratung, und und und. Der wöchentliche Arbeitsaufwand und der persönliche Zeitaufwand sind immens. Wir können uns nur glücklich schätzen, gerade in einem von der Landeshauptstadt entlegenen Bezirk wie Lienz, dass nur das (politische) Gremium des Bezirksschulrates und nicht der der/die Bezirksschulinspektor/in "aufgelöst" wird. P.S. Der Vorschlag: "Unseren Politikern beibringen, was Sparen wirklich heisst" gefällt mir sehr gut - das wäre praxisnahe.

 
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30055
vor 10 Jahren

unterbeschäftigt sagt wer keine Ahnung hat. Alle Pflichtschulen im Bezirk zu besuchen und nach dem Rechten zu sehen würde ich nicht als wenig bezeichnen. Hinzu kommen Probleme mit Eltern, Lehrern und Direktoren. Alles zu koordinieren und das den gesamten Tag lang.... Lieber gruenix sicherlich hast du nicht über dein Posting nachgedacht.

 
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gruenxi
vor 10 Jahren

Seit Wochen wird in den Medien verkündet, dass der Posten des Bezirskschulinspektors aufgelöst wird. Bei Meldungen über Auflösungen im Schulbereich ist der gelernte Österreicher skeptisch - mit Recht, wie dieses Beispiel leider zeigt.

Ich habe einen Vorschlag, wie die unterbeschäftigten Bezirksschul-Inspektoren sinnvoll tätig werden können: Unseren Politikern beibringen, was Sparen wirklich heisst.

 
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