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Free-Lan als Chance für regionale Entwicklung

Zusammenschlüsse in Kärnten und Insellösungen Osttirol.

In der mobilen Informationswelt ist Free-Lan schon fast zur Selbstverständlichkeit geworden. Besonders im Tourismus aber auch zur Bürgerinformation stellen schnell zugängliche Informationen einen hohen Wert dar, der vereinzelt immer professioneller genutzt wird, so auch in Kärnten rund um den Wörthersee. Dort etabliert die Wörthersee Tourismus GmbH (WTG) unter dem Namen „FreeSeeLan“ ein Projekt im digitalen Gästeservice. Nach einem Monat Laufzeit zieht der gebürtige Sillianer und Geschäftsführer der WTG, Roland Sint, eine vorläufige Bilanz über die Annahme der in Velden, Krumpendorf, Pörtschach und Feistritz installierten Zugangspunkte: „Im ersten Monat wurden bereits 25.000 einzelne Nutzer gezählt und ein Datenvolumen von 1,3 Terrabite bewegt.“ Als Teil des Angebotes kann der Nutzer unter einer eigens geschaffenen Website auf Informationen zur Region, zu Ausflugszielen, Events, Unterkünften und Wetter auf das Netz zugreifen. „FreeSeeLan“ arbeitet mit Geoverortung, wodurch dem Nutzer die Informationen zu seinem aktuellen Aufenthaltsort präsentiert werden können. Das Kärntner Angebot soll in Zukunft nicht nur zur reinen Information dienen, sondern auch um Dienstleitungen erweitert werden. So will man zum Beispiel Ticketlösungen anbieten, die dem Gast per elektronischem Ticket via Smartphone den Zutritt zu Ausflugszielen in der Wörtherseeregion ohne Wartezeiten an der Kasse ermöglichen soll. Die gesamte Wörtherseeregion soll in das Projekt mit eingebunden werden.
Im Stadtzentrum von Lienz und im Zentrum der Marktgemeinde Sillian (Bild) kann man kostenlos in einem öffentlichen WLAN-Netz surfen.
Im Stadtzentrum von Lienz und im Zentrum der Marktgemeinde Sillian (Bild) kann man kostenlos in einem öffentlichen WLAN-Netz surfen.
In Osttirol gibt es neben einzelnen Hotspots in Cafes oder Hotels öffentliches FreeLan seit Februar 2011 in Lienz und seit Ende Juli 2014 auch in Sillian. „Dem Gast ist ein freier Internetzugang wichtig. Seit dem wir Sil-LAN installiert haben, ist der Platz rund um das Tourismusbüro in Sillian merklich belebt. Das Angebot wird sehr gut sowohl von unseren Gästen als auch von Einheimischen angenommen“, sagt Otto Trauner, im Tourismusverband Osttirol (TVBO) zuständig für Infrastruktur. Die Erstellungskosten von unter 2.000 Euro für das Projekt teilt sich der TVBO mit der Gemeinde Sillian. Laut Tobias Albrecht von EDV-Solutions, der die Software-Lösung für Sil-LAN erstellt hat, sind die von Usern hauptsächlich aufgerufenen Dienste Whats App, Facebook, E-Mail-Konten und Skype. „Pro Tag nehmen durchschnittlich 105 User Sil-Lan immer wieder in Anspruch. Über die Woche haben wir bis jetzt im Schnitt 320 verschiedene Endgeräte registrieren können, die vom Handy über Tablets, Notebooks bis hin zu MP3-Playern reichen. Den höchsten Zugriff auf Sil-LAN verzeichneten wir mit 37 Endgeräten zeitgleich“, sagt Tobias Albrecht.  
Marcus G. Kiniger wurde 1969 in Wien geboren. Seine Familie kam 1976 nach Sillian, wo der gelernte Tourismuskaufmann und ambitionierte Musiker bis 2008 lebte, bevor er nach Hamburg übersiedelte. In Norddeutschland vertreibt Kiniger Produkte aus Tirol. Er schreibt für dolomitenstadt.at die Kolumne "Waterkantiges" und ist auch regelmäßiger Autor im DOLOMITENSTADT-Printmagazin.

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