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007 bringt sechs Prozent Nächtigungsplus

Hochpustertal legte um 17% zu. Minus in Lienz und im Defereggental.

Sowohl der Monat Dezember wie auch die Gesamtschau über die bisherige Wintersaison gibt dem Tourismusverband Osttirol Anlass zur Freude: ein vorläufiges Saisonsplus von 5,8 % und ein Zuwachs an Nächtigungen von 5,98% im Vergleich zum Vorjahr verbucht die Osttirol Werbung trotz Schneemangels. Verbandsobmann Franz Theurl sagt: “Eine Vielzahl von Aktivitäten und Veranstaltungen im Bezirk haben zu dem guten Start in die Wintersaison beigetragen. Das verstärkte Marketing und die Arbeit in den Angebotsgruppen machen sich bemerkbar.“
Das Bond-Fieber ließ die Nächtigungskurve im Oberland steigen und hinterließ Spuren – nicht nur im Schnee.
Das Bond-Fieber ließ die Nächtigungskurve im Osttiroler Oberland steigen und hinterließ Spuren – nicht nur im Schnee.
Das stärkste Nächtigungsplus verzeichnet im Dezember und in der aktuellen Wintersaison die Ferienregion Hochpustertal mit knapp 17% Zuwachs – in absoluten Zahlen: 7.556 Nächtigungen (N) mehr im Dezember als im Vorjahresmonat und ein Plus von 8.320 N im Saisonsvergleich. Laut Osttirol Werbung seien diese Nächtigungen vor allem auf die Dreharbeiten des neuen James Bond Films „Spectre“ in Obertilliach sowie die dort schon früh zur Verfügung stehenden Trainingsmöglichkeiten für Langläufer und Biathleten zurück zu führen.
Ein Gast landete mit dem Flugzeug in Obertilliach, nächtigte aber ein paar Dörfer weiter. Fotos: Aquilanera
Ein Gast landete mit dem Flugzeug in Obertilliach, nächtigte aber ein paar Dörfer weiter. Fotos: Aquilanera
Zweiter Gewinner in der laufenden Saison ist die Nationalparkregion, die ein Plus von 4% einfährt. Der Matreier Bürgermeister und Geschäftsführer der Goldriedbahnen, Andreas Köll, sagt: “Es ist der beste Saisonsstart in Matrei seit langer Zeit. Wir hatten ein gutes Skiopening im Dezember.“ Matrei allein verbucht einen absoluten Nächtigungszuwachs von 2.473 N und einen relativen Zugewinn von knapp 14% gegenüber dem Dezember 2013. Verloren haben die Ferienregion Lienzer Dolomiten sowie die Urlaubsregion Defereggental. Im Defereggental wird unter anderem die relativ späte Öffnung der Liftanlagen für den leichten saisonalen Verlust von 458 N verantwortlich gemacht. Im Lienzer Talboden fehlen die Übernachtungen, die im Vorjahr durch die Austragung des Skiweltcups der Damen erzielt werden konnten. In der Zusammenschau der Kategorien kommt es zu Zuwächsen bei Privatvermietern und Hotels der 3- und 2-Sternekategorie. Sowohl die Unterbringung der Bond-Filmcrew wie auch die starke Bautätigkeit im oberen Pustertal dürfte zu dieser vorläufigen Trendumkehr geführt haben. Für alle, die es genau wissen wollen, gibt´s hier die Dezember-Nächtigungsstatistik zum Download: Naechtigungen Dezember 2014 Osttirol    
Marcus G. Kiniger wurde 1969 in Wien geboren. Seine Familie kam 1976 nach Sillian, wo der gelernte Tourismuskaufmann und ambitionierte Musiker bis 2008 lebte, bevor er nach Hamburg übersiedelte. In Norddeutschland vertreibt Kiniger Produkte aus Tirol. Er schreibt für dolomitenstadt.at die Kolumne "Waterkantiges" und ist auch regelmäßiger Autor im DOLOMITENSTADT-Printmagazin.

2 Postings

hinter dem vorhang
vor 9 Jahren

ja,ja der james bond. traurig,dass es in osttirol kein fähiges zeitungsblatt oder onlineplattform gibt die ein interview geschweige ein foto vom daniel craig zeigen.wir müssen uns zufrieden geben mit paparazzi fotos..:(( wenn ich RTL aufdrehe bekomme ich mehr information von obertilliach und james bond als hier in osttirol...weiters wird nicht mal geschrieben wo er genächtigt hat..entweder wissen es "unsere" journalisten wirklich nicht(dann unfähig) oder es ist eine peinliche geheimniskrämerei!!!(Rede und Meinungsfreiheit??)

 
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mischmaschin
vor 9 Jahren

Wann werden wir endlich eine vollständige Statistik bekommen, die Auslastungskennzahlen beinhaltet? Wenn die Tourismusbetriebe bedenklicherweise keine Mittel zur Reinvestition erhalten, werden freie Kapazitäten wie bereits im Mölltal wohl bald mit Asylwerbern ausgelastet werden...

 
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