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Mobilität neu: Flugs ist unterwegs

Ab sofort gibt es in Lienz E-Carsharing und eine Elektrotankstelle mit Gratisstrom.

Lienz bemüht sich um eine Vorbildrolle in moderner Mobilität. "Flugs" ist der neueste Beitrag dazu. Gemeinsam mit dem Regionsmanagement, dem Verein Energie-ImPulse Osttirol und dem Institut für Technologie und alternative Mobilität hat sich die Stadtgemeinde einem E-Carsharing-Projekt gewidmet. Seit 26. Mai kann jeder, der mindestens 18 Jahre alt ist und einen Führerschein besitzt, Flugs fahren. Voraussetzung ist eine Mitgliedschaft bei E-Tirol, die jährlich 120 Euro kostet (für zwei Personen gibt es den Sonderpreis von 200 Euro).
René Schader vom RMO, Bürgermeisterin Elisabeth Blanik, Gerald Miklin (Inst. f. Technologie und alternative Mobilität) und Andreas Hofer, der den Verkehrsausschuss der Gemeinde leitet. Fotos: Dolomitenstadt/Ingruber
René Schader vom RMO, Bürgermeisterin Elisabeth Blanik, Gerald Miklin (Inst. f. Technologie und alternative Mobilität) und Andreas Hofer, der den Verkehrsausschuss der Gemeinde leitet. Fotos: Dolomitenstadt/Ingruber
Die Fahrt mit dem Renault Zoe, was passenderweise "Leben" bedeutet, wird mit 2 Euro pro Stunde und 0,20 Euro pro Kilometer verrechnet. Die Vollkasko-Versicherung mit einem Selbstbehalt von 350 Euro ist im Preis inbegriffen. Mit der Nutzungsgebühr sollen die Leasingraten des E-Cars eingespielt werden. Reserviert wird das Auto ganz einfach über die Vereinswebsite. Mit der Mitgliedskarte lässt sich das Auto öffnen, fahren und laden. Dass es erst eine Ladestation gibt, soll nicht erschrecken, denn man kann das Auto auch an jeder normalen Steckdose laden. Eine Stunde, zwanzig Minuten dauert es, bis das neue E-Car an der Ladestation am Parkplatz Stegergarten ganz aufgeladen ist. An die 140 Kilometer kann man dann fahren. Die Ladestation kann zwei Autos zugleich aufladen. Jeder, der eine RFID-Karte besitzt, kann auch sein eigenes E-Car an das Netz hängen. Dasselbe gilt für Fahrräder, Mopeds etc. Als Einstiegszuckerl ist der Strom in den ersten 24 Monaten gratis. Gerald Miklin vom Institut für Technologie und alternative Mobilität, dem größten Betreiber von Ladestationen (insgesamt an die 200 Stationen mit 600 Stellplätzen), fügt bei der Präsentation hinzu, dass man danach abwägen werde, ob es sich auszahle, Geld dafür zu verlangen.
Wenn alle so viel Spaß mit  Flugs haben wie die Bürgermeisterin, wird das Projekt ein Erfolg.
Wenn alle so viel Spaß mit Flugs haben wie die Bürgermeisterin, wird das Projekt ein Erfolg.
Die Projektpartner gaben sich einhellig optimistisch, dass das E-Carsharing dazu beitragen werde, den Verkehr zu reduzieren. Gemeinderat Andreas Hofer möchte den Lienzern mit dem Auto eine umweltfreundliche Alternative zum Zweit- oder Drittauto geben und René Schader vom RMO hofft, dass Flugs so gut ankommt, dass bald ein zweites Auto angeschafft werden kann. Ebenso wie Jan Schäfer,  Obmannstellvertreter des Vereins Energie-ImPulse Osttirol, sieht er das Projekt auch in seiner sozialen Dimension. Die Vereinsmitglieder kümmern sich gemeinsam um das Auto. Für den Anfang gibt es 13 Mitglieder.

Ein Posting

Blitz.Donner
vor 9 Jahren

Super Idee! Da muss man die Frau Bgm. auch mal loben! So etwas ist ein erster Schritt in die richtige Richtung, vorallem, wenn der Strom dann auch noch umweltfreundlich erzeugt wird. Dazu müßte die Stadt dann halt auch mal ein paar Photovoltaikanlagen aufstellen, die diese Tankstelle dann mit grünem "Sprit" befüllen. Weiter so!!!

 
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