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Viktor Moosmann: vom Skirennen zum Freestyle

Der Heinfelser will in diesem Jahr unter die Top Ten kommen.

Viktor Moosmann, talentierter Wintersportler aus Heinfels, berichtet uns heute von seinem Leben als professioneller Freeskier. Bereits im jungen Alter von drei Jahren stand er das erste Mal auf den Skiern und seit sieben Jahren fährt er Freeski.

Viktor Moosmann liebte das Skifahren schon immer. Ganz besonders der Freestyle lässt ihn schon lange nicht los. Foto: Marco Notter
Viktor Moosmann liebte das Skifahren schon immer. Ganz besonders der Freestyle lässt ihn schon lange nicht los. Foto: Marco Notter

Viktor, wie bist du zum Freestyle Skiing gekommen?

Bevor ich mit dem Freestyle Skiing begonnen habe, war ich Skirennläufer. Während des Trainings konnte ich immer meinen Freunden zusehen, wie sie sich im Freeride Park vergnügten und deshalb wollte ich später auch unbedingt Freestyleskier haben. Am Vormittag trainierte ich dann für meine Skirennen und nach dem Mittagessen wechselte ich meine Ski und begab mich in den Park.

Nach der Saison 2009 hörte ich auf, weil mir das Freestyle Skiing einfach viel mehr Spaß machte. In Österreich gibt es nur zwei Halfpipes, deshalb war für mich klar, dass ich hauptsächlich Slopestyle fahren würde.

Wenn Viktor Mossmann springt, sieht es wie ein Flug aus. Fotos: Felix Pirker
Wenn Viktor Mossmann springt, sieht es wie ein Flug aus. Foto: Felix Pirker

Der erste große Erfolg kam schon sehr bald, als sich Viktor bei den Österreichischen Staatsmeisterschaften 2011 den Titel Staatsmeister holte. Die Karriere ging stetig bergauf und letzte Saison, 2015, schrammte er bei den Weltmeisterschaften in Slopestyle am Kreischberg mit einem vierten Platz knapp an der Medaille vorbei. Wohl verdient hat er es dann auch als einziger Österreicher in das Freeskinationalteam geschafft.

Was war dein schönster „Sportmoment“?

Als ich das erste Mal vor 300 Leuten auf der Leinwand zu sehen war. Das war beim Internationalen Freeskifestival 2013.

Gibt es noch weitere Filmprojekte?
Ich versuche, so viel als möglich zu filmen, nur ist durch all die Wettbewerbe nicht allzu viel Zeit vorhanden. Wenn ich ein Video mache, bekomme ich Unterstützung von der Headbudcrew, bei denen ich seit fünf Jahren bin.

Wenn es nach dem jungen Sportler geht, ist er noch heuer unter den Top Ten. Foto: Felix Pirker
Wenn es nach dem jungen Sportler geht, ist er noch heuer unter den Top Ten. Foto: Felix Pirker

Hauptsächlich trainiert Viktor am Berg, aber auch mental wird viel gearbeitet. „Wir haben einen Physiotherapeuten im Team, der auch ein sehr guter Mentaltrainer ist und oft Übungen mit uns macht. Ohne ihn würde es bei den Contests sicher nicht so gut laufen“, ist Viktor überzeugt.

Was denkst du dir vor großen, gefährlichen Sprüngen?

Die schwierigen Sprünge, die man bereits gemacht hat, sind so im Kopf verankert, dass man sich vorher nur konzentrieren muss, um alles richtig zu machen. Doch um einen neuen Trick zu lernen, braucht es viel Mut, Konzentration und Erfahrung. Bevor ich einen neuen Trick probiere, gehe ich ihn immer in Gedanken vom Absprung bis zur Landung durch und eigentlich funktioniert es dann immer.

Bist du oft in Osttirol?

Da ich immer noch zu Hause wohne, verbringe ich die Zeit zwischen dem Skifahren in Osttirol und hier gehe ich auch gerne auf den Berg.

Was machst du, wenn du nicht gerade auf den Skiern stehst?

Eines meiner größten Hobbys ist Skaten. Ansonsten treffe ich mich mit meinen Freunden und wir machen, was uns gerade so einfällt.

Was ist deine größte Motivation, um immer weiter zu machen und zu trainieren?

Am meisten Motivation geben mir die Leute, mit denen ich am Berg bin, denn dadurch probiert man immer wieder neue Sachen und verliert nie den Spaß dabei. Glücklicherweise bin ich bis jetzt auch von größeren Verletzungen verschont geblieben. Prellungen und kleinere Verletzungen gehören natürlich zum Sport dazu, doch abgesehen von einer gebrochenen Hand ist mir nie etwas Gröberes zugestoßen. Zudem bin ich noch froh über meine Sponsoren, Osttirol, Absolutpark und Armadaskis, denn ohne diese wäre auch meine professionelle Karriere nicht möglich.

Und zwischendurch genießt Viktor Moosmann auch einmal die Berge. Foto: Marco Notter
Und zwischendurch genießt Viktor Moosmann auch einmal die Berge. Foto: Marco Notter

2016 möchte Viktor zu den Top Ten auf der Weltrangliste aufsteigen und dazu plant er noch ein eigenes Videoprojekt. Zu seinen Zielen gehört vor allem auch Zielstrebigkeit. Vor großen Wettkämpfen ist er kaum nervös und kann sich somit super konzentrieren. Und wir können ihn auf seinem Weg zu Olympia 2018 begleiten.

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