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150.000 Euro für neue Freibadtechnik in Lienz

Am 11. Juni soll das Dolomitenbad den Sommerbetrieb aufnehmen.

Wenn alles nach Plan läuft, dann wird am 11. Juni 2016 das Lienzer Dolomitenbad seine Tore für Besucherinnen und Besucher des Freibades öffnen, während parallel noch bis in den Herbst hinein am Hallenbad um- und ausgebaut wird. Man wird das Freibad im kommenden Sommer noch nicht durch den Haupteingang betreten können, sondern durch einen provisorischen Eingang in der Nähe der Tennishalle zum Schwimmvergnügen schreiten. Dazu wird eigens ein Weg geschottert, damit man komfortabel zum Kabinentrakt gelangt, außerdem wird einiges in die neue Ausstattung investiert. Am meisten Geld, nämlich vorläufig kalkulierte 137.000 Euro, kostet die neue Technik für die Chlorgas-Aufbereitungsanlage des Freibades.
Eine neue Technik soll schon heuer im Lienzer Freibad für sauberes Wasser sorgen. Foto: Christian Böhm
Eine neue Technik soll schon heuer im Lienzer Freibad für sauberes Wasser sorgen. Foto: Christian Böhm
Im Dolomitenbad wurde bisher das Hallen- und Freibadwasser zwar in getrennten Kreisläufen aufbereitet, die beiden Anlagen waren aber baulich im selben Technikbereich platziert und so wurde für den Umbau des Hallenbades auch die Anlage des Freibades abgeknipst. Beim Hallenbad war immer klar, dass eine komplett neue Technik installiert wird, beim Freibad hofften die Stadt und das Planungsteam, dass die immerhin vier Jahrzehnte alte Anlage noch ein paar Jährchen ihren Dienst tun könnte. Rein technisch könnte sie das auch, doch die Kosten für Adaptierungen und den neuerlichen Anschluss wären mit rund 90.000 Euro auch nicht von Pappe und so beschloss der Lienzer Gemeinderat am 11. Februar, dem Freibad ebenfalls eine nagelneue Chlorgas-Anlage zu spendieren. Zum Drüberstreuen gibt´s auch noch eine neue Elektrik um 12.680 Euro. Beschlossen wurden die Maßnahmen einstimmig und bezahlt wird alles aus der „Allgemeinen Investitionsrücklage“ der Stadt.
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

3 Postings

horstmann
vor 8 Jahren

Was man sich auf jeden Fall hätte ansehen müssen (vielleicht wurde das ja gemacht) ist die Effizienz der alten Anlage. Wartungs- und Energiekosten auf 10 Jahre berechnen bzw. zumindest schätzen, mit einer neuen Anlage vergleichen und dann entscheiden. Und selbst wenn das Geld fehlt um die Sache ordentlich zu lösen, dann wäre es zumindest ratsam das Ganze nicht so stümperhaft zu kommunzieren. Der Satz "Man hofft, dass die 40 Jahre alte Anlage noch ein paar Jährchen ihren Dienst tut." klingt wenig vertrauenserweckend. Darüber hinaus stelle ich mir die Frage wer das Ding geplant hat wenn man erst jetzt drauf kommt, dass die alte Anlage adaptiert werden muss.

 
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Insider
vor 8 Jahren

Gibt's hier eigentlich keine Betriebsleiter / Abteilungsleiter, der ja schon von Anfang an sagen hätte müssen, dass eine so alte Technik nicht mit neuester Hallenbad-Technik zusammen funktionieren kann!? Den Hausmeister bzw. die Bademeister wird ja nicht gefragt haben und die Entscheidungsträger kennen sich wieder einmal nicht aus - so ist das eben speziell in öffentlichen Einrichtungen...

 
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bergfex
vor 8 Jahren

....... dass die immerhin vier Jahrzehnte alte Anlage noch ein paar Jährchen ihren Dienst tun könnte...........

Was für Planer und Architekten sind das , Wenn sie glauben eine 40 Jahre alte Anlage sollte noch funktionieren? Da brauch man doch nicht einmal nachdenken. Wollte man wieder am falschen Platz sparen und anstatt zum "Schmied" zu gehen , wieder nur den Gang zum "Schmiedl" machen. Das müsste doch von vornherein klar gewesen sein und im Bau das Geld dafür eingerechnet werden.

 
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