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Ein Buch über die Freude an Osttirol

Inge Prader zeigt Osttirols kulinarische Vielfalt. Slideshow und Video!

Die Fotografin und ihr Team dürfen sich freuen: Schon vor der Buchpräsentation auf Schloß Bruck war die erste Auflage von Inge Praders Buch „Wie schmeckt Osttirol?“ ausverkauft. Alfons Haider, der die Präsentation in Lienz moderierte, sprach von einem Bestseller und kündigte an, „die Massen“ würden Osttirol stürmen, wenn sich durch dieses Buch herumspräche, wie es kulinarisch um Osttirol bestellt ist. Tatsächlich wirken die vielschichtigen Texte aus Christine Bruggers Feder, die zum Teil humorvollen Gastbeiträge zahlreicher Autor/innen und das einfühlsame Layout von Carla Monti äußerst einladend. Dazu die atemberaubenden Fotografien von Inge Prader, die einmal mehr beweist, dass sie den Objekten mit ihrer Kamera nicht nur ins Gesicht schaut, sondern ihr Blick einzufangen vermag, was tief dahinter liegt – gleichgültig, ob es sich um einen Menschen, ein Tier oder eine Landschaft handelt. Alfons Haider nannte es „in die Seele schauen“. Während TVB-Chef Franz Theurl beim Gedanken an „Massen an Touristen“ sichtlich warm ums Herz wurde, meinte Bürgermeisterin Elisabeth Blanik, dass es weniger um die Menge, sondern um jene ginge, die Osttirol auch zu schätzen wüssten. In dieser Form von Tourismus sehe sie die eigentliche Chance. So ging es bei der Buchpräsentation immer wieder um die Frage des Fremdenverkehrs, auch um vermeintliche Klischees, die keine seien, weil die Landschaft Osttirols eben sei, wie sie sei: wunderschön, ein wenig rau – wie die Menschen. Schließlich wurde mehrfach nach der Definition von Schönheit als Kitsch gesucht, doch wer Inge Prader an diesem Abend wirklich zuhörte, und wer das Buch in die Hand nimmt, kann erkennen, dass etwas anderes im Mittelpunkt steht: eine Region, deren Kultur, Ernährungstraditionen und vor allem auch die menschlichen Charaktere geprägt sind von einer Wildnis und Kargheit, die in allem sehr direkt und doch auch zärtlich sein kann. Diese Ursprünglichkeit, verbunden mit der Umsicht, die diese Natur braucht, würde Inge Prader mit ihrem Buch gerne wieder ins Bewusstsein ihrer früheren Heimat zurückbringen. So gesehen ist das Buch sehr dazu geeignet, Heimweh bei den „Weggezogenen“ auszulösen sowie Genießer nach Osttirol zu führen, doch richtet es sich in besonderem Maße auch an jene Menschen, die in der Region leben und sich bewusst sind oder werden, in welchem Kleinod sie leben. Und noch etwas wird mit diesem Buch betont: die Tradition der Gastlichkeit. Mit all den wunderbaren Geschichten über jahrhundertealte Anbaumethoden, einheimische Getreidesorten, über Generationen weitergetragene Rezepte und eine bunte Sagenwelt kann das Buch auch diesbezüglich etwas ins Gedächtnis rücken, denn Osttirol war immer auch eine Region, in der Menschen freundlich aufgenommen wurden, wenn sie es erst einmal hierher geschafft hatten – und viele, die gekommen sind, haben die eine oder andere kulinarische Ingredienz mitgebracht, die im Laufe der Zeit zur Tradition Osttirols zu gehören begann. Video: Peter Werlberger. Slideshow: Brunner Images

Ein Posting

anton2009
vor 7 Jahren

... Elisabeth Blanik, dass es weniger um die Menge, sondern um jene ginge, die Osttirol auch zu schätzen wüssten. In dieser Form von Tourismus sehe sie die eigentliche Chance. - Frau BGM hat es noch nicht begriffen, dass wir keinen "sanften Tourismus" (jene die O=sttirol schätzen) sondern Masse an Klasse bräuchten! Mir war bisher nicht klar, dass Blanik neben BGM-Amt, SPÖ-Tirol-Chefin, Radwegexpertin usw. auch eine Tourismusexpertin ist!!!

PS: Ein tolles Buch und vielen Dank an alle Beteiligte, vor allem aber an Inge Prader!

 
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