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Die Schülerinnen und Schüler warteten mit einer Vielzahl an Gerichten aus ihren jeweiligen Herkunftsländern auf, die sie mit der jeweiligen Landesflagge und handgeschriebenem Rezept präsentierten. Fotos: Dolomitenstadt/Unterwurzacher

Die Schülerinnen und Schüler warteten mit einer Vielzahl an Gerichten aus ihren jeweiligen Herkunftsländern auf, die sie mit der jeweiligen Landesflagge und handgeschriebenem Rezept präsentierten. Fotos: Dolomitenstadt/Unterwurzacher

Das „Klösterle“ auf kulinarischer Weltreise

Im Rahmen des Projekts „Kulinarik – ein Stück Heimat“ kochten die SchülerInnen auf.

Dass die Lienzer Fachschule für wirtschaftliche Berufe der Dominikanerinnen keine reine Mädchenschule ist, wollte Direktorin Regina Mayr am Donnerstag, 11. Jänner, ein für alle Mal klargestellt wissen. Das beste Beispiel dafür ist momentan die Integrationsklasse der einjährigen Wirtschaftsfachschule, die von zehn Mädchen und zehn Buben besucht wird. Eine weitere Besonderheit dieser Klasse: gut die Hälfte der Schülerinnen und Schüler hat Migrationshintergrund.
Ahmed präsentiert: Somalische Samosas neben Wiener Schnitzel.
Im Rahmen eines Projekts, initiiert von der Sozialpädagogin in Ausbildung Hetti Mandler, die ihr Projektpraktikum am Klösterle absolviert, begab sich diese Klasse auf eine kulinarische Länderreise und lud zu einer Verkostung ein. Neben traditionellen Spezialitäten aus Osttirol, Südtirol und Oberkärnten wurden auch Köstlichkeiten aus allen anderen Herkunftsländern der Schülerinnen und -schüler aufgetischt. Ungarische Gemüsesuppe wurde genauso gereicht wie Samosas aus Somalia, afghanisches Fladenbrot und syrische Baklava. Auch Altbekanntes wie Osttiroler Schlipfkrapfen und Wiener Schnitzel fehlten nicht im reichhaltigen Buffet, das die Schülerinnen und Schüler vorbereitet hatten. „Das ist gelebte Integration“, freute sich Klassenvorstand Marietta Steiner, die betonte, wie stark der Zusammenhalt zwischen den Schülerinnen und Schülern untereinander und auch mit den Lehrpersonen inzwischen sei. "Wir haben uns in dieser Klasse wirklich alle gefunden und ins Herz geschlossen", pflichtete die Klassensprecherin Selina bei.
Zu viele Köche verderben den Brei? Dass das nicht immer stimmen muss, haben die Schülerinnen und Schüler der Integrationsklasse zusammen mit ihren Projektbetreuerinnen bewiesen.
Auch die Kochlehrerinnen Andrea Steinmair und Hildegard Lanser, die das Projekt in der Küche begleiteten, zeigten sich begeistert. Als besonders faszinierend wurde empfunden, wie ähnlich und zugleich vielfältig die Gerichte aus den verschiedenen Ländern waren. „Aus ähnlichen Grundzutaten – zum Beispiel bei Teigtaschen – werden die verschiedensten Gerichte gezaubert. Diese Vielfalt ist sehr spannend.“ Außerdem sind sie sich sicher, dass das Projekt seinem Namen alle Ehre macht: „Auch wenn vielleicht manchmal die eine oder andere Zutat fehlt: Diese Gerichte sind etwas, das man wirklich in eine neue Heimat mitbringen kann.“ An dieser Stelle noch: Ein ganz großes Lob an die Kochkünste der Schülerinnen und Schüler: Gut war's! :)

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