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Lienz: Die Innos präsentierten den Inkubator S³

Ein junges Unternehmen ist bereits in die Räumlichkeiten eingezogen.

Am Montag, 21. Jänner, wurde im Glöcklturm gegenüber dem Campus Technik Lienz, der Inkubator S³ der Innos GmbH feierlich eröffnet. In diesem Coworking-Space mit angegliedertem Labor werden jungen Startup-Unternehmen kostenlos Räumlichkeiten mit technischer Infrastruktur zur Verfügung gestellt. Die Jungunternehmer sollen hier mit Unterstützung der Innos, Mentoren aus Leitbetrieben und Spezialisten aus Universitäten und Forschungseinrichtungen unternehmerische Konzepte ausarbeiten. Ein erstes Startup ist bereits in den Inkubator eingezogen: Johannes Mascher, Florian Wiedemayer und Stephan Pichler von "Phonum" tüfteln hier an einem Lautsprecher, der sich für den Transport wie ein Teleskop zusammenschieben lässt und dennoch ein gutes Klangerlebnis liefert. Mit diesem Projekt landeten die drei im Oktober 2017 auf Platz eins des Kreativ-Bewerbs „120 Sekunden“. „So wurden auch die Innos auf uns aufmerksam“, verrät Johannes Mascher. In den nächsten sechs Monaten gilt es für die drei Jungunternehmer, einen Businessplan auszuarbeiten, an diversen Workshops teilzunehmen und schließlich Investoren zu finden oder eine Förderung, etwa durch das AWS, zu erhalten. Wenn das gelingt, bleiben sie im Inkubator, zahlen aber fortan Miete. Wenn nicht, müssen sie Platz für ein neues Unternehmen machen.
Richard Piock und Patrizia Zoller-Frischauf mit den drei Jungunternehmern, die bereits im Inkubator eingezogen sind: Johannes Mascher, Florian Wiedemayer und Stephan Pichler von "Phonum" werden hier ihren Teleskoplautsprecher weiterentwickeln. Foto: Dolomitenstadt/Unterwurzacher
Forschung und Innovation seien ebenso eine Stärke des Landes Tirol wie der Tourismus, betonte Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf, die für die Eröffnung nach Lienz gereist war. Im Inkubator S³, der mit Unterstützung des Landes finanziert wurde, sollen viele neuen Ideen geboren werden, so die Landesrätin weiter. „Von zehn Startups scheitern sieben“, meint Richard Piock von den Innos. Wichtig sei es, danach wieder aufzustehen und zu lernen. Für den Inkubator in Lienz wünsche er sich daher viele Startups und viele Wieder-Aufsteher. Außerdem hofft er, im Bezirk – und vielleicht auch außerhalb – Motivation für die Entwicklung von eigenen Ideen zu wecken. Im Rahmen der Eröffnung stellte Piock außerdem auch die Digitalisierungsoffensive „Digitum“ vor. In vier Work-Packages soll im Rahmen des Leuchtturmprojekts, gefördert mit 200.000 Euro vom Land Tirol, der Osttiroler Gesellschaft die Digitalisierung als Chance vermittelt werden. Es sind unter anderem Vorträge und Workshops angedacht, ebenso die Anschaffung eines 3D-Metalldruckers, der die Räumlichkeiten des Inkubators in eine „digitale Manufaktur“ verwandeln soll, die auch der benachbarten HTL Lienz und Studierenden des Campus Technik Lienz zur Verfügung stehen wird.

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