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Alles unter Kontrolle? Sieht ganz danach aus. Bundeskanzler Alexander Schallenberg (links), Landeshauptmann Günther Platter und die Spitzen des Einsatzstabes beobachten eine Gondelbergung am Patscherkofel. Foto: Dolomitenstadt/Lang

Alles unter Kontrolle? Sieht ganz danach aus. Bundeskanzler Alexander Schallenberg (links), Landeshauptmann Günther Platter und die Spitzen des Einsatzstabes beobachten eine Gondelbergung am Patscherkofel. Foto: Dolomitenstadt/Lang

Stromausfall! Der Kanzler kam zur Blackout-Übung

Reibungslose Show am Patscherkofel. Zwei „schwarzstartfähige“ Kraftwerke in Osttirol.

Ausnahmsweise nicht Covid sondern „Blackout“ war am 12. November an der Patscherkofelbahn in Igls Thema bei einem großen Katastrophengipfel, zu dem auch Bundeskanzler Alexander Schallenberg anreiste: „Österreich hat eines der besten und sichersten Stromnetze, dennoch sind wir vor Störfällen nicht gefeit. Die Eintrittswahrscheinlichkeit für ein Blackout ist nicht zu unterschätzen,“ betonte der Kanzler vor zahlreichen Medienvertretern, die eine reibungslose Probe für den Ernstfall beobachteten, samt Taubergung per Hubschrauber, Aufstellung eines Notfallcontainers für die Mobilfunkversorgung und Einsatz eines Blackhawk-Hubschraubers zur Wiederherstellung der Stromversorgung.
Hilfe naht! Die gut gelaunten „Eingeschlossenen“ in der Gondel werden von der Feuerwehr Igls befreit. Foto: Dolomitenstadt/Lang
Für den großen Stromausfall geprobt wurde nicht nur am Patscherkofel, österreichweit waren zeitgleich rund 300 Personen von Behörden und Einsatzorganisationen in die Stabsübung „Energie 21“ involviert. „Regelmäßige – auch überregionale – Übungen mit allen Behörden, kritischen Infrastruktureinrichtungen und Einsatzorganisationen sind wichtig, um die Erfahrungen und Erkenntnisse laufend in einen Optimierungsprozess einzuarbeiten“, erklärte Landeshauptmann Günther Platter.
„Die Sicherstellung der Kommunikation zwischen Einsatzkräften“, ist für LHStv. Josef Geisler ein zentrales Kriterium im Katastrophenschutz. Foto: Die Fotografen
Sein Stellvertreter Josef Geisler, zuständig für Energie, Zivil- und Katastrophenschutz im Land, ging ins Detail: „Im Krisen- und Katastrophenfall besonders wichtig ist die Sicherstellung der Kommunikation zwischen Einsatzkräften, Behörden und wichtigen Infrastruktureinrichtungen. Das unabhängige Richtfunknetz des Landes gewährleistet die Kommunikation auch bei Leitungs- und Stromausfällen.“ Geisler appelierte auch an die Bevölkerung: „Es ist notwendig, zukünftig das Thema Bevorratung wieder in den Vordergrund zu stellen. Es gibt dazu viele Möglichkeiten, sich auf der Homepage des Landes zu informieren. Denn ebenso wie in der Pandemie wird auch hier Eigenverantwortung großgeschrieben.“ Nicht unspannend im Sinn des Wortes ist bei einem Stromausfall der Notfallplan von TIWAG und TINETZ – das sogenannte Netzwiederaufbaukonzept Tirol. Damit soll es möglich werden, bei einem europäischen Blackout Tirol im Idealfall innerhalb von Stunden in einem autarken „Inselbetrieb“ weitgehend wieder mit Strom zu versorgen.
„Läuft wieder“. Robert Neuner (TIWAG), TIWAG-Vorstandsvorsitzender Erich Entstrasser, Kanzler Alexander Schallenberg und Landeshauptmann Günther Platter beobachten die Turbine im „schwarzstartfähigen“ KW Silz. Foto: Martin Vandory
„Für einen Netzwiederaufbau ‚von Null‘ sind in jedem Fall schwarzstartfähige Kraftwerke notwendig,“ erklärte TIWAG-Vorstandsvorsitzender Erich Entstrasser beim Lokalaugenschein im Kraftwerk Silz im Anschluss an die Übung am Patscherkofel. „Diese Anlagen dürfen ihren Strom-Eigenbedarf nicht aus dem öffentlichen Netz beziehen.“ Die TIWAG verfügt über fünf „schwarzstartfähige“ Kraftwerksanlagen. Neben Prutz, Silz und Jenbach zählen dazu auch die Osttiroler Kraftwerke am Kalserbach und in Amlach.

13 Postings

Interessierter
vor 2 Jahren

Ich finds spannend dass in Zeiten wie Diesen die Wogen hoch gehen, über Quoten, oder ob Frauen bei sinnlosen und angstschürenden Übungen dabei sind oder nicht . Ich würde mir eher Sorgen darüber machen dass bei allen Einsatzorganisationen wahrscheinlich auch ein Drittel der Mitglieder nicht geimpft ist ...das heisst dass Diese ab morgen nur noch bei Einsätzen dabei sein dürfen ( obwohl ich mir nicht mal da sicher bin) aber weder für Übungen, Besprechungen, Sitzungen oder Ähnliches das Haus verlassen dürfen !! Und das Schlimmste ist das kein einziger Landtagsabgeordneter, Bürgermeister, Landes - oder Bezirksfunktionär der Einsatzorganisationen sein Wort erhebt, diesen Umstand aufzeigt oder sogar nur einen Hauch von Widerstand zeigt!! Peter Klien würde sagen " Gutenacht Österreich - Gutenacht Tirol "

 
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Der Graukofler
vor 2 Jahren

Solche Notfallübungen machen viele Liftgesellschaften in regelmäßigen Abständen, ohne viel Geschrei und Trara. Aber vielleicht will man mit der Abwehr eines sogenannten Blackouts, die vor wenigen Tagen angekündigte Strompreiserhöhung argumentieren.

 
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Kaffeesud
vor 2 Jahren

Eine seltene Art von "BlackOut" ist schon vor geraumer Zeit in der Regierung zu sehen!

 
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Wasserratte
vor 2 Jahren

Die anderen will ich ja gar nicht sehen !

 
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wolf_C
vor 2 Jahren

... ich seh da ausschliesslich nur Männer auf den Foto ...

 
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    Senf
    vor 2 Jahren

    ich sehe zudem deutlich ein absperrband, einen kessel und einen betonaufllagebock. brauchst nur genau hinschauen. 😋

     
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    S-c-r-AT
    vor 2 Jahren

    Wenn Sie Frauen schauen wollen, sollten Sie sich eine andere Plattform suchen. Wo ist das Problem, dass auf den Fotos nur Männer sind?

    Quoten und Autophobie scheinen Ihre Steckenpferde zu sein.

     
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    Chronos
    vor 2 Jahren

    Vollkommen richtig erkannt, @wolf_c! Sehr interessant!

    Bei Katastrophen- u. Kriseneinsätzen sind Frauen so gut wie ausgeschlossen. Männer der hohen Politik, Männer des Bundesheeres u. der Polizei (hohe Offiziere), Behördenleiter – wieder Männer und Männer des Eisatzstabes!

    Bei einem realen Blackout würde vieles ohne Frauen nicht funktionieren! Und möglicherweise Politiker (Männer siehe Fotos), welche als erste "das sinkende Schiff" verlassen würden.

    übrigens, Leseempfehlung: Blackout von Marc Elsberg

     
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      Senf
      vor 2 Jahren

      @chronos, bitte nicht so, das ist mir diesmal zu billig.

      die männerdomäne ist längst gebrochen, frauen sind inzwischen in guten positionen und es werden mehr. ich persönlich verwehre mich gegen die quotenregelung, den der arbeitsmarkt soll sich frei entfalten, würde mich aber freuen, wenn sich frauen mehr mut und zugangeifer zugestehen oder trauen würde.

      was mich ärgert, ist die unterbezahlung der frauen in den meisten branchen bei gleicher arbeit oder leistung, aber leider tut sich da wenig, auch bei kammervertreterinnen (stichwort WKO-MKU, AK ...). was im öffentliche Dienst bereits recht gut funktioniert, sollte man auch in der privatwirtschaft einfordern. was mich ebenfalls ärgert, ist die ungleichbehandlung der mütter ...

      so nebenbei: ist die BH-Hauptfrau nicht gottsoberste im krisenmanagement, oder gibt es nicht bereits bergführerinnen, die auch der bergrettung verpflichtet sind? oder steht es steht es nicht jeder bürgerin frei, den bürgermeisterssessel oder die politischen plattformen zu erklimmen ... u. s. w.

      mit scheint, du bist vom wolfsgeheul recht angetan

       
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      Senf
      vor 2 Jahren

      chronos@ zur ergänzung: kennst du das lohnschema mit kompetenzverteilung und praktiken eines großen marketingunternehmens im extrastüberl tirols?

      ich schon!

       
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      Chronos
      vor 2 Jahren

      Senf, ich habe in meinem Statement @wolf_c beigepflichtet, da an den Fotos im Bericht NUR Männer abgelichtet sind. Einfach eine Tatsachenfeststellung – nicht mehr und nicht weniger. Zufall oder nicht, Frauen waren an diesem "Blackout"-Übungstag jedenfalls nicht zugegen.

      An deiner Wertung habe ich kaum etwas zu auszusetzen… und richtig, ich mag "wolfsgeheul"! Beides - im Gegensatz zu dir... @wolf

      "kennst du das lohnschema mit kompetenzverteilung und praktiken eines großen marketingunternehmens im extrastüberl tirols?"

      Tut mir leid. Ich weiß nicht was du meinst und kann überhaupt nichts damit anfangen. Du wirst es mir schon erklären müssen, senf.

       
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      Senf
      vor 2 Jahren

      @chronos, vielleicht bist zu noch zu jung, aber es gab tatsächlich einmal den Versuch, den Vorschlag, Osttirol offiziell als Destination "Extrastüberl Tirols" zu bezeichnen.

      Kensch di jetzt aus?

      Ich mag Wolfsgeheul auch, allerdings nur das echte aus der Natur und das nachgeahmte meines Hundes. Es klingt wie eine Melodie fürs Rudel, aber es provoziert nie. 😏

       
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    r.ingruber
    vor 2 Jahren

    Ich sehe auf dem anderen Foto den Geisler. Dem sind Frauen nicht zumutbar.

    Und die anderen Fotos von wolf_c: erste Sahne, danke dafür!!!

     
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