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Christina fährt mit Bus und Bahn zur Arbeit

Die 24-jährige Kartitscherin reist umweltbewusst zu ihrem Arbeitsplatz bei Komet Austria.

Der Weg zur Arbeit muss bewältigt werden. So manchem Morgenmuffel kann das Auto als verlängerter Arm des Wohnzimmers den Start in den Tag erleichtern. Die Arbeitswege sind geprägt von eingeübten Routinen. Berufstätige steigen trotz morgendlichem Berufsverkehr noch immer gern ins Auto. Und das, obwohl 37 Prozent der Wege zur Arbeit kürzer als fünf Kilometer und damit in Radfahrdistanz sind. Das rechnet der Verkehrsclub Österreich in seinem Jahresbericht für 2020 vor. Noch eine interessante Zahl: Insgesamt arbeiten in Österreich 53 Prozent der 4,2 Millionen Erwerbstätigen außerhalb ihrer Wohngemeinde. Eine davon lebt in Kartitsch und heißt Christina Klammer. Für aufmerksame Dolomitenstadt-Leser:innen ist Christina keine Unbekannte, mittlerweile arbeitet sie in der Peggetz bei Komet Austria. Die in Südtirol gegründete Firma hat ihren Stammsitz 2013 nach Lienz verlegt und stellt dort intelligente Beregnungslösungen her. Christina unterstützt das Team in den Bereichen Marketing und Sales.
Bei der Park & Ride-Anlage in Tassenbach steigt Christina in den Zug oder wie zuletzt in den Ersatzbus. Foto: C. Klammer
An ihren Arbeitsplatz gelangt sie per Bus oder Bahn. Die umweltbewusste Oberländerin beweist, dass das Aufbrechen von Mobilitätsroutinen funktioniert. „Tagtäglich fahren hunderte Menschen allein in ihren Autos in die Stadt zur Arbeit und verstopfen damit die Straßen und Verkehrswege – obwohl es inzwischen gute Öffi-Alternativen gibt“, meint Christina. Sie hat erkannt, dass das Angebot an Bahn- und Busverbindungen für Pendler in den vergangenen Jahren ausgebaut wurde. „Natürlich spielt auch das Klima eine Rolle“, so die 24-Jährige. Weil die Anschlüsse ins Gail- und Lesachtal noch ausbaufähig sind, legt Christina den Weg von Kartitsch nach Tassenbach mit dem Pkw zurück, den sie bei der erneuerten Bahnhaltestelle auf der Park & Ride-Anlage abstellt. Im Normalfall steigt sie kurz nach halb Sieben in Tassenbach in den Zug und knapp 45 Minuten später in Lienz/Peggetz aus. Von dort sind es nur wenige Meter bis zu ihrem Schreibtisch.
An der Haltestelle Lienz/Peggetz treffen wir Christina auf ihrem Weg zur Arbeit. Foto: Dolomitenstadt/Wagner
„Die Zeit im Zug nutze ich, um zu lesen oder Musik, Podcasts oder Nachrichten zu hören, bevor der Arbeitstag beginnt“, erzählt die 24-Jährige. Eintönig wird der Alltag als Zugfahrerin nicht, meint Christina: „Man muss immer wieder auf Überraschungen gefasst sein, etwa spontane Zugausfälle.“ Zuletzt krempelte ein Schienenersatzverkehr die Morgenroutine der Osttirolerin um, am Arbeitsplatz kam sie dennoch pünktlich an.

10 Postings

Osttirol
vor 2 Jahren

Sehr gut liebe Christina! Mich würde Interessieren was Du für ein Auto hast Du fährst Du bereits Elekzrisch? Oder einen Verbrenner? Für Dich würde ich Dir einen Renault Zoe oder VW ID3 empfehlen? Der Öffentliche Verkehr gehört in Zukunft besser ausgebaut.

 
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Pepsi
vor 2 Jahren

Ist halt nicht immer möglich. Mit meinen unregelmäßige Arbeitszeiten wäre es für mich unmöglich, die Öffis zu nutzen.

Eine Anmerkung zur neuen Park & Ride-Anlage in Tassenbach: Die Anlage ist schön gestaltet worden, aber zumindest eine Überdachung oder ein Wind- und Wetterschutz für die wartenden Buspassagiere wäre schon angebracht. Das ist ein großes Manko!! Dafür hat der Verkehrsbund anscheinend kein Geld mehr übrig.

 
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isnitwahr
vor 2 Jahren

tolle Sache, was die junge Frau macht. Ich gehöre auch zu denen, die außerhalb ihres Wohnortes arbeiten und fahre so viel wie möglich mit dem Fahrrad zur Arbeit und retour. Leider geht das eben nicht das ganze Jahr. Und leider gibt es keine Busverbindungen, die nur annähernd in die Nähe meines Arbeitsplatzes fahren und schon gar nicht zu meinen Arbeitszeiten. Ich kritisiere die Fahrpläne der Busse, die zwar untertags vielfach mehr oder weniger leer herumfahren aber zu den Hauptarbeitszeiten vieler, insbesondere großer Firmen, kaum fahren. Das ist wirklich schade, so bin ich leider gezwungen, weiterhin mit dem Auto zur Arbeit zu fahren, wenn es das Wetter oder die Jahreszeit nicht zulässt. @Unholdenbank! Volle Zustimmung!

 
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unholdenbank
vor 2 Jahren

Da möchte man meinen, dass das tägliche Fahren mit dem eigenen Auto in die Arbeit eine lustige, erholsame Partie ist. Kein Stress, kein Stau, immer trockene eisfreie Straßen. Nach der erholsamen Arbeit dann die noch einmal erholsame Heimfahrt. Da braucht man sich ja nicht konzentrieren beim Autofahren, das geht von selbst. Da sind dann ja die, die mit dem Rad oder zu Fuß in die Arbeit kommen, richtige Armutschkerln, weil ihnen das nervenschonende Autofahren fehlt. Und die Bahnfahrer sind überhaupt die Geschmierten, weil in einem Zug sitzen und sich durch die Gegend schaukeln zu lassen, das ist Stress pur und zehrt irre an den Nerven, wenn man denn diesen Meldungen glauben kann. (Ironie off, für die Blitzgneiser) Ich bewundere Christina für diese Bahnfahrten, ja und auch ein bißchen Neid ist dabei- ich fahre gerne mit der Bahn.

 
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    Godmensch
    vor 2 Jahren

    PS. Ich gehe zu fuß zur Arbeit weils nicht weit ist. Geil oder ...... lässig.

     
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Senf
vor 2 Jahren

Lässig! Wie heisst es so schön: Bahn fahren - Nerven sparen.

 
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    Godmensch
    vor 2 Jahren

    Was heisst hier lässig. Wer kann und will der soll und aus ....

     
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      unholdenbank
      vor 2 Jahren

      Und schon wieder so ein Totschlagargument: "und aus". Genauso wie "es is holt aso" oder " da hast du was nicht verstanden" oder "du kannst nicht sinnerfassend lesen". lauter so dumme, nichtssagende Sager !

       
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      Godmensch
      vor 2 Jahren

      was ich meine ist: unnötiger Artikel. Es fährt jemand mit der Bahn (Öffis) zur Arbeit. Ja und, das machen 1000 andere auch, wenn sie können. Von Kartitsch bis Tassenbach mit dem Auto und dann mit der Bahn nach Lienz ist keine Kunst. Ein Bekannter fährt mit dem Zug von Lienz nach Sillian & retour weil er dort arbeitet. Geht auch. Weil die Verbindung passt. Von Kals schauts schon anders aus und die "Geisterbusse" in Lienz sind zum vergessen. Kommentare gibts hier immer viele aber Lösungen leider fast keine. Und noch einmal zum Klima: Geld regiert die Welt, USA, China, Indien. Soviel CO2 können wir nie ausstoßen. Brasiliens Regenwald der für das Weltklima überaus wichtig ist wird immer noch von den Politikern zerstört und wir werden dafür immer wieder zur Kasse gebeten und, und, und und .......

       
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      Senf
      vor 2 Jahren

      @godmensch: vielleicht hast du es übersehen. Es geht hier um eine PR Einschaltung, mit einem Beispiel aus der Praxis Dass Christina mitmacht, finde ich von ihr super oder besser gesagt lässig. Es ist auch ok, wenn Leute mit dem Privat Pkw zur Arbeit fahren, allerdings sollte doch jeder für sich ernsthaft überlegen, ob es in Summe nicht besser wäre, vereinzelt dafür auch Öffis in Anspruch zu nehmen. Die Werbeeinschaltung sollte dazu sensibilisieren - so mein Verständnis.

      Der klare Gegensatz dazu ist die Bezeichnung für "Geisterbus". Diese Dienstleistung der Öffentlichkeit für Lienz scheint deshalb inzwischen belächelt zu werden. Ich würde sie abschaffen und im Gegenzug vielleicht die Parkgebühren verdreifachen. Ebenfalls als Trotzhaltung.

      Etwas komisch finde ich den Vergleich zum Weltklima. Vielleicht - wie so oft - eine Generalentschuldigung fürs eigene Gewissen, um so weitermachen zu können?

      Ist nicht jeder längst aufgerufen, einen Beitrag für unseren Planeten zu leisten - so wie das vorbildliche junge Mädchen aus Kartitsch? Lässig!

       
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