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Sommerwetter und ein Osttirol-Derby lockten am Sonntag hunderte Zuschauer ins Dolomitenstadion. Fotos: Dolomitenstadt/Wagner

Sommerwetter und ein Osttirol-Derby lockten am Sonntag hunderte Zuschauer ins Dolomitenstadion. Fotos: Dolomitenstadt/Wagner

Ein müder Sommerkick im Dolomitenstadion

Rapid Lienz und Thal/Assling trennten sich mit einem torlosen Unentschieden.

Es kommt selten vor, dass wir schon beim ersten Spiel der Frühjahrsrunde einen „Sommerkick“ erleben. Hohe Temperaturen bremsten am Sonntag, 27. März, das Tempo auf dem Rasen im Dolomitenstadion. Ein „heißes“ Derby hatten sich die 450 Zuschauer zwar erhofft, geboten wurde ihnen aber ein müder Sommerkick, als sich Rapid Lienz und Thal/Assling zum ersten Osttirol-Derby im Jahr 2022 trafen. Beide Mannschaften starteten verhalten in die Partie und tasteten sich langsam heran. In den ersten 45 Minuten galt es, nach der Winterpause den Rhythmus zu finden. Die Grünweißen zogen gegen die Abwehr der Gäste meist den Kürzeren. Auch der Offensive der Gäste fehlte es an Durchschlagskraft. Zur Pause wechselte Martin Lovric Aziz Ayodeji für Florian Unterweger ein. Der neue Mann stand nur wenige Minuten auf dem Feld, als er im Rasen hängen blieb und sich am Oberschenkel verletzte – ein gebrauchter Tag für den Verteidiger. Mit Fortdauer des Spiels wurden den Zuschauern die ersten nennenswerten Strafraumszenen geboten. Bei Rapid fielen an diesem Nachmittag vor allem der zweikampfhungrige Lukas Lassnig und Neuzugang Denis Kerrniqi auf. Der „Bomber“ bewegte sich intelligent zwischen den Reihen der Asslinger und tauchte kurz nach Wiederanpfiff im Strafraum der Gäste auf. Sein Slalom durch die Abwehrkette endete mit einem Bauchfleck – die Lienzer forderten einen Elfmeter, der Schiedsrichter sah aber keinen Grund für einen Pfiff.
Lienz-Goalie Christian Tschojer musste selten eingreifen. Wenn er gebraucht wurde, war er zur Stelle.
Assling registrierte die Leistungssteigerung der Hausherren und nahm das Tor von Christian Tschojer ins Visier. Der Rapid-Goalie hatte wenig später alle Hände voll zu tun. Tschojer ließ einen Schuss nach vorne abprallen, die Kugel landete vor den Beinen von Oliver Gomig, der blitzschnell reagierte und abzog. Der Goalie war erneut zur Stelle und verhinderte den Rückstand. Auch Routinier Patrick Eder putzte im Derby hinten aus. Danach tat sich nicht mehr viel, beide Mannschaften nahmen das Remis an. Ein Punkt, mit dem die Asslinger nach der durchwachsenen Saisonvorbereitung zufrieden sein werden. Rapid muss in den nächsten Spielen den Weg zum Tor finden, viele Punktverluste sollte sich die Elf von Martin Lovric nicht mehr erlauben. Nach dem Spiel haben wir Neuzugang Kerrniqi vor das Dolomitenstadt-Mikrofon geholt:
Denis Kerrniqi ist schwer vom Ball zu trennen. Gegen Assling zeigte der Neuzugang eine ordentliche Leistung.
Einen Sieg gab es an diesem Wochenende für kein Osttiroler Unterliga-Team. Die Union Matrei und der FC Dölsach verloren ihre Spiele gegen Lind und Landskron jeweils mit 0:1, Nußdorf-Debant musste sich Radenthein 0:2 geschlagen geben.

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